|
1 Größter Kulturschock für Deutsche, die erstmals in die USA reisen: Die
übertriebene Freundlichkeit. Behördenladys nennen dich Sweetie oder Darling
und sind ungemein interessiert daran, wie es dir geht. Dein Auto ist in der
Werkstatt und du erzählst es einem flüchtigen Bekannten? Sein Mitgefühl
wird grenzenlos sein. Du gehst auf die Straße mit deinem neuen T-Shirt?
Fremde Leute werden dir zurufen, wie super cute es ist. Die Freundlichkeit
ist das inoffizielle Landesmotto der USA, das auf den Stoßstangen
hunderttausender Autos und an den Wänden aller Klassenzimmer klebt: Be
nice! Selbst die unzufriedensten Nörgler werden irgendwann checken, welche
Self-fullfilling Prophecy dahintersteckt. sny
2 Als die Turnerin Simone Biles die Welt entzückte, als Musikerin Solange
Knowles ein fantastisches Album veröffentlichte, als Lyrikerin Amanda
Gorman reüssierte, jedes Mal ploppte ein Hashtag auf, der für den jungen
afroamerikanischen Feminismus steht: [1][#BlackGirlMagic]. Seit gut zehn
Jahren wird das Kürzel (zunächst als „Black Girls Are Magic“) benutzt, um
Schwarze Frauen in Politik, Kultur und Sport zu feiern. Die Wortwahl kann
man dabei durchaus hinterfragen, denn der Begriff des „Magischen“ in der
Black Culture ist kolonialhistorisch belastet. Doch wenn er aus der
Schwarzen Community heraus verwendet wird, um sich gegenseitig zu
unterstützen und um zu agitieren, dann ist der Slogan einfach nur genial,
griffig – fast schon magisch gut. jut
3 Pathos hat keinen guten Ruf, zumindest nicht in Deutschland. Wohl hat das
mit der deutschen Geschichte zu tun. In den USA ist das Verhältnis deutlich
ungebrochener. In seiner Ausprägung als Nationalstolz ist das, vorsichtig
formuliert, gewöhnungsbedürftig – überall und immer klingt die Hymne und
Schüler:innen und Schüler sprechen jeden Montag die „Pledge of
Alliance“, ein Treueschwur auf die US-amerikanische Flagge und Republik.
Ja, das schaudert. Das schaudert erst recht, wenn Donald Trump die Manege
betritt. [2][Aber wenn der damalige Präsident Barack Obama 2015 nach dem
rassistischen Anschlag auf eine Kirche in Charleston] „Amazing Grace“
anstimmte, jenen in Zeiten von Sklaverei und Bürgerrechtsbewegung so
symbolträchtigen Gospel-Song, und dabei weinte, dann wünschte man sich nach
dem Anschlag von Hanau auch von Olaf Scholz ein wenig mehr Emotionen und
ja, angemessenes Pathos. babs
4 Für manche Kinder gab es Cola nur ausnahmsweise, etwa an Geburtstagen –
„aber nur eine Flasche“ –, denn legt man, hieß es, ein Stück Fleisch über
Nacht in einen Becher Cola, ist am nächsten Morgen nichts mehr davon übrig,
und: so viel Zucker! 35 Würfel pro Flasche! Gefährliches Getränk! Nein,
Getränk der großen, weiten Welt! Amerika, nur da konnte es erfunden worden
sein. Weil einer einen Sirup gegen Kopfschmerzen entwickeln wollte, rührte
er irgendwas zusammen, heraus kam die Coke. Einfach mal ausprobieren und
zack, Riesenerfolg! Bis heute fasziniert die Weltmarke, ist süß, bitter,
sprudelig, eisgekühlt, zisch, aaaaaaah. Die geschwungene Flasche liegt gut
in der Hand, immer wieder. Und stillt, gluck, gluck, glück, den Durst nach
der großen, weiten Welt. fez
5 The Sky’s the Limit? Nicht im Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Das
Konzept Wolkenkratzer wurde in den USA erfunden und groß gemacht, und
selbst wenn die richtig hohen Türme längst in Asien gebaut werden –
nirgends gibt es so ästhetische Wolkenkratzer in einer so beeindruckenden
Dichte wie in Chicago und New York, seien es die vielfältig gegliederten
und filigran verzierten Steingebirge des Art déco oder die reduzierten
Nachkriegskästen des International Style. mbr
6 Spätestens nach knapp 800 Folgen wissen wir, wie Amerika tickt. Anfang
der Neunziger, als die „Simpsons“ zum ersten Mal im deutschen Fernsehen
liefen, wollte das noch keiner wahrhaben. Die Witze zu vulgär, die Szenen
zu fremd. Doch mit der Zeit wurde die gelbe Sozialsatire auch bei uns
Fernsehalltag. [3][Die Simpsons behandeln bis heute gesellschaftliche und
politische Themen] und arbeiten sich am stereotypen amerikanischen
Familienleben ab. Von ihrem religiösen Eifer über ihren maßlosen Konsumwahn
bis hin zu allen erdenklichen Spielarten des Fanatismus: Viel, vielleicht
alles, haben wir dank der Bewohner des fiktiven Springfields über die
Staaten und ihr merkwürdiges Volk gelernt. phb
7 Soll es ein Burrito sein, mit Reis, Kidneybohnen und extra Guacamole?
Oder lieber eine Quesadilla mit Hühnchen und frischen Tomaten? Der
Klassiker – Tacos mit Hackfleisch, Käse, grünem Salat – schmeckt natürlich
auch immer. Fast Food in den USA ist viel mehr als Burger und Pommes. Die
lila-pinke Glocke, das Emblem der Tex-Mex-Kette Taco Bell, löst in unserer
Reisegruppe regelmäßig Glücksgefühle aus. In den USA gibt es Taco Bell seit
über 60 Jahren, Gerüchten zufolge soll es die Kette auch in Deutschland
geben. Aber bislang ist noch keine Glocke am Straßenrand erschienen. all
8 Der Big Apple, die Five Boroughs, Gotham, die Hauptstadt der Welt, die
Stadt, die niemals schläft, die Stadt, die man immer zweimal singen muss.
New York, New York ist und bleibt der coolste Ort der Welt, gibt den Takt
vor, kulturell, modisch, architektonisch, mietpreislich. Jeder, der es sich
leisten kann, sollte New York gesehen haben. phb
9 Das amerikanische Schulsystem gilt als epic fail. Und ja, es ist super
ungerecht, wie vieles im Land. Trotzdem würden meine Kinder hundertmal
lieber wieder in ihre alte Elementary School gehen, als in die deutsche
Schule. Warum? Wertschätzung, Motivation, Nähe. Lehrerinnen legen den
Schwerpunkt nicht auf die eigene Autorität, sondern gehen aus sich heraus,
singen oder kreischen auch mal rum. Dazu werden die Kinder ständig mit
Fantasieorden ausgezeichnet: „Freundlichstes Kind der Woche“, „Königin der
Hilfsbereitschaft“, „Connor/Hailey hat sich diese Woche besonders
angestrengt“. Und am Eingang unserer Grundschule stand in riesigen bunten
Lettern: „Durch diese Tür gehen die tollsten Kinder der Welt.“ sny
10 Das Heartland Café war ein Epizentrum der linksalternativen Szene in
Chicago. Hier aß man schon vor dreißig Jahren Biobüffel, beschäftigte
geflüchtete Latinos und hisste gerne mal die Regenbogenfahne – aber auch
das Sternenbanner. Und bei den Spielen der Chicago Bulls wurde bekifft die
US-Hymne mitgesungen. Die in Deutschland unter linkskritisch eingestellten
Menschen weit verbreitete Antipathie gegen die eigenen Nationalsymbole ist
den meisten Amerikanern fremd. Auch Friedensaktivist*innen, die stets die
linkesten Politiker*innen der linken Demokraten unterstützen, haben
kein Problem mit Nationalstolz. Sie wollen die Stars and Stripes nicht den
Rechten überlassen und schon gar nicht Donald Trump. Wenn sie die Flagge
zeigen, dann nicht aus Nationalismus, sondern als ein Signal: Das ist auch
unser Land, wir leben gerne hier und wir bestimmen mit, wie hier mit
Menschen umgegangen wird. lkw
11 Welche Leichtigkeit, welche Selbstverständlichkeit, welche Eleganz! Wenn
[4][Megan Rapinoe] für das US-Fußballnationalteam über den Platz wirbelte,
konnte man sich an der bloßen Schönheit ihres Spiels erfreuen. Über 200
Länderspiele machte sie, schoss 63 Tore. Imposant ihre Auftritte während
der WM 2019, bei der sie ihr Team zum Titel führte. Ebenso imposant, wie
sie einem möglichen Siegesempfang durch Donald Trump eine Absage erteilte:
„I’m not going to the fucking White House.“ Rapinoe bekämpfte den
Rechtspopulismus, setzte sich als lesbische Frau für LGBTQ-Rechte ein.
Vergangenes Jahr hat sie dem Profisport Goodbye gesagt, und sie fehlt schon
jetzt. jut
12 Stellen wir uns mal kurz vor, es hätte all die Buchtitel nicht gegeben.
Vergessen wir „Anti-Woke“ und „Unwoke“ und „Ich bin nicht woke“ und „Links
ist nicht woke“ und „Wokeness: Die Diktatur der Opfer“ und „Die
Wokeness-Illusion“. Und auch noch das, was einfach nur „Woke“ hieß („Wie
eine moralisierende Minderheit unsere Demokratie bedroht“). All das hat es
nicht gegeben. Bleiben wir also einfach bei dem, was der Schwarze
Folkmusiker Lead Belly in den 1930er Jahren wohl meinte, als er die
Formulierung „Stay woke“ einführte. Die Aufforderung, aufmerksam, wachsam
zu bleiben für Diskriminierungen. Eine ziemlich gute US-amerikanische
Erfindung eigentlich. Nur braucht die Welt jetzt leider ein neues Wort
dafür. Vielleicht nennen wir es einfach: anständig bleiben? lus
13 Es sei der Sound einer Generation gewesen, sagt man ihm später nach. Dem
Musikgenre, das das Beste aus Punk, Metal und Alternative Rock herausholte,
um in zerrissenen Jeans und übergroßen Flanellhemden die Frustration über
die eigene teenage Identitätskrise auszudrücken: Grunge. Groß geworden in
Seattle, groß gemacht von Nirvana, Pearl Jam, Soundgarden, Alice in Chains.
Grunge erfand das Rad nicht neu, Grunge war auch nur Gitarrenmusik, die
Sounds ein bisschen derber, die Texte ein bisschen düsterer. Doch für einen
kurzen Moment – bevor seine großen Bands sich von den Major Labels
aufkaufen ließen – war Grunge ein Statement dafür, kein billiges Statement
zu sein. phb
14 Als erstes verband man mit Detroit die Ford-Werke und die Autos. Doch
bald schon auch die Musik, die in der Stadt entstand. Und ein 1960
gegründetes Detroiter Label brachte schon im Namen beide Welten zusammen:
Motor. Town. Motown! Auf dem Soul-, R’n’B- und Funk-Label veröffentlichten
die Jackson Five, die Supremes, die Temptations und Marvin Gaye ihre Alben,
alles afroamerikanische Künstler, ohne die die Popmusik heute eine andere
wäre. Sie haben neue Töne, neue Tanzstile, neue Grooves in die Welt
gebracht. Detroit weiß eben, wie man Menschen bewegt. jut
15 Sie schwimmen 3,8 Kilometer im Pazifik, fahren dann 180 Kilometer mit
dem Fahrrad über den Queen Kaahumanu Highway und laufen zum Abschluss noch
42,2 Kilometer durch Lavafelder. Seit 1978 versammelt sich die Elite des
Triathlons jedes Jahr auf Hawai’i, um sich bei der
Ironman-Weltmeisterschaft zu messen. Einmal auf der Insel an die eigenen
Grenzen zu gehen, ist der Traum vieler Sportler:innen. Ironman-Rennen gibt
es inzwischen auf der ganzen Welt, ein Teil der WM findet seit 2021 an
anderen Orten statt. Der Mythos Hawai’is bleibt unberührt. Für den Sieg
erhalten die Athlet:innen neben dem Preisgeld einen Lorbeerkranz, der
als Dank an die Götter vor dem Verlassen der Insel in den Pazifik gelegt
wird. Es ist eben ein besonderer Ort. yach
16 Du bist weit gefahren und willst noch weiter, du brauchst eine Pause und
findest diesen Ort, eine Neonreklame am hohen Mast hat dir den Weg
gewiesen, sonst wärest du vorbeigefahren, so unscheinbar das flache
Gebäude, schlicht nur seinem Zweck dienend: dich aufzunehmen für eine
Nacht. Das Motel – gebildet aus Motor und Hotel, was schon alles
beinhaltet. Ein Rastplatz, das Auto parkt Meter vom Bett entfernt, ein
karger Raum, einer Klause ähnlich. Entstanden in den 1920er Jahren, als das
Land zum Autoland wurde. Niemand fragt dich, wer du bist, woher du kommst,
wohin Du willst. Nomade bist du, wie die anderen auch, alle seid ihr hier
gleich, Zufallsgemeinschaft für eine Nacht, abgeschirmt durch dünne Wände.
Ein Ort ohne Identität, der Raum für unzählige Geschichten lässt, tief
verankert in der Popkultur, Nabokovs Lolita und Humbert Humbert steigen in
Motels ab; die Frau, die in Edward Hoppers Gemälde „Western Motel“
angespannt auf der Bettkante sitzt – Heimatlose, die vorübergehend Halt
finden. Amerikanischer Alltag, immer auch ein bisschen gruselig, man ist
froh, wenn man morgens aufwacht und weiter kann. Aber das Bett war bequem.
fez
17 Okay, folgende Geschichte: Storytelling ist im Prinzip ein alter Hut,
denn bereits als Menschen am Feuer zusammensaßen, erzählten sie sich einen
vom Ur-Pferd. Im Mittelpunkt steht das Individuum und seine persönliche
Entwicklung, es muss sich anstrengen, Hindernisse überwinden, um sein Ziel
erreichen (Happy End). „Boy meets girl“ ist noch keine Geschichte; „Boy
meets girl, but …“ schon. Und von diesem „aber“ erzählen die großen
US-amerikanischen Geschichtenerzähler wie Mark Twain, F. Scott Fitzgerald,
James Baldwin, Harper Lee, Toni Morrison, Stephen King, Steven Spielberg,
Aaron Sorkin oder David Chase. Ihre Geschichten, ganz gleich ob leise oder
laut, spektakulär oder zurückgenommen, oberflächlich oder tiefgründig,
zeigen uns immer, was es bedeutet, ein Mensch zu sein. mak
18 Sich das ganze Jahr über einen Scheiß für American Football
interessieren, aber dann eine Sonntagnacht im Februar für den Super Bowl um
die Ohren schlagen. Schon wieder eine komplette Halbzeit brauchen, um das
Regelwerk ansatzweise zu begreifen. Schon wieder besorgt feststellen, dass
die durchschnittliche Footballerkarriere nur drei Jahre beträgt, trotz Helm
und Schulterpolster. Das alljährliche Finalspiel im [5][American Football]
bringt zig Millionen Fans auf der ganzen Welt zusammen, es füllt die Bars,
es füllt die Kassen. Denn wir wollen Spiele, gespielt von Spielern in
enganliegenden Hosen! Wir wollen Werbespots, die 30-sekündigen
Hollywoodproduktionen gleichen und nur für diese Nacht erschaffen wurden!
Und wir wollen eine fulminante Halbzeitshow! Wenigstens bis zur Show
wachbleiben, dann ist einschlafen erlaubt. Und den Arbeitstag danach machen
wir alle zusammen blau. phb
19 Die Bereitschaft, sich auf andere Kulturen einzulassen, liegt in der DNA
der modernen USA. Weil fast jeder ja irgendwann mal irgendwoher kam und
sich die Leute teils auch voller Stolz darauf berufen, dass ihre
Ur-Urgroßeltern einst aus Neapel, Dublin, Brunsbüttel oder Czernowitz
anlandeten. Selbst im hinterletzten Dorf bemüht man sich, Anknüpfungspunkte
zu finden, und sei es auch nur mit einem „Hey, die Nichte meiner Nachbarin
war mal zum Austausch in Australien“. sny
20 Wahrscheinlich hat sie eigentlich jemand anders erfunden, eine
Kanadierin oder so, und darum passt dieser Text hier gar nicht hin.
Trotzdem ist die Erdnussbutter so typisch US-amerikanisch wie kaum ein
anderes Lebensmittel. Und natürlich sind die USA die weltweit größten
Produzenten der herrlichen Schmiererei. Ob crunchy oder creamy, darüber
wollen wir hier nicht streiten. phb
21 Das ist jetzt schon ein bisschen gemogelt: Für die Gesamtheit vieler
kultureller und musikalischer Errungenschaften der USA gibt es den schönen
Sammelbegriff Americana. Vor allem die Folk-, Country-, Bluegrass- und
Rhythm-and-Blues-Musik wird mit diesem Wort assoziiert. Man hat Musiker mit
Banjos und Westerngitarren vor Augen, doch auch coole Swingmusik ist mit
diesem Wort gemeint, und erdiger Country. Ob der Ur-Blueser Robert Johnson,
ob Pete Seeger, Bob Dylan an der Mundharmonika, Dolly Parton mit
Westerngitarre, selbst Beyoncé mit ihrem jüngsten Country-Album: All das
ist Americana, all das sollte schleunigst Weltkulturerbe werden. jut
22 Keinen Film habe ich öfter gesehen als Roland Emmerichs vor Patriotismus
triefenden Weltraumschinken „Independence Day“. Schuld ist eine alberne
Idee meines Vaters, die schnell Tradition wurde: Jeden 4. Juli schauten wir
uns gemeinsam an, wie Will Smith und Jeff Goldblum den fiesen
Außerirdischen die Heuschreckenvisage polieren. Man mag von derlei
Blockbustern halten, was man will – auf keine bessere Art und Weise lässt
sich die Unabhängigkeit der USA besser feiern als mit einem überladenen
Hollywoodepos über unmenschliche, übermächtige, tyrannische Kolonialisten,
die nichts anderes im Sinn haben als die Ausbeutung und Versklavung der
Erdbewohner. Dass das, Achtung, Spoiler, nicht geschieht, ist nur der
Coolness einer Gruppe furchtbar männlicher US-Helden zu verdanken. So
gehört sich das. Gott segne Amerika! phb
23 Manche sind Dutzende Meter hoch, manche kragen weit über die
Bürgersteige. Manche sind reich verziert wie ein Jahrmarktwagen, manche von
reduzierter moderner Eleganz. Aber alle strahlen sie, leuchten mit der
Kraft von tausenden Glühlampen und Neonröhren die Straßen der Großstädte
aus. Die alten Theater- und Kinohausleuchtreklameschilder versprechen von
New York über Chicago bis San Francisco große Unterhaltung und großen
Glamour. mbr
24 „Vor achtzig und sieben Jahren haben unsere Väter auf diesem Kontinent
eine neue Nation ins Leben gerufen, die sich der Freiheit verschrieben hat
und dem Grundsatz verpflichtet ist, dass alle Menschen gleich geschaffen
sind“, sagte Abraham Lincoln 1863 in seiner Ansprache von Gettysburg. Das
Wort Sklaverei nennt er in seiner kurzen Rede nicht, aber die Menschen
hörten die Botschaft. Und noch heute beziehen sich die Menschen in den USA
darauf, um den Rassismus zu verurteilen. Auf einem der blutigsten
Schlachtfelder versprach Lincoln damals auch, das Werk derjenigen
fortzusetzen, die hier gestorben sind: „dass diese Nation unter Gott eine
neue Geburt der Freiheit erleben wird – und dass die Regierung des Volkes,
durch das Volk, für das Volk, nicht von der Erde verschwinden wird“. Was
für eine hoch aktuelle Mahnung. babs
25 Die Karriere der immer noch erst 22-jährigen [6][Billie Eilish] kommt
einem länger vor, als sie tatsächlich ist. Das liegt daran, dass es schon
so viele ikonische Billie-Eilish-Bilder und -Momente gab: Das blauhaarige
Goth-Girl, das „Bad Guy“ singt. Die monroeisierte Diva auf dem Vogue-Cover.
Die Hausmusikerin, die während der Pandemie „Sunny“ von Bobby Hebb am
heimischen Piano covert. Billie Eilish ist der Inbegriff der
Wandlungsfähigkeit, sie verkörpert die Formel „Be What You Wanna Be“ wie
derzeit kein anderer Popstar und interpretiert sie im Wochentakt neu.
Solche Superstars bringen nur die USA hervor. jut
26 Für Europäerinnen nicht ganz leicht nachvollziehbar ist die ästhetische
Haltung gegenüber dem Deutschen. Ich bin oft von wildfremden Menschen
gefragt worden, was ich da für eine wunderschöne Sprache spräche. Auch der
deutsche Akzent im Englischen – für den man hierzulande regelrecht geshamed
wird – erregt überdurchschnittlich großes Entzücken. In den USA wird
unperfektes Englisch hoch geschätzt. sny
27 Die unentspannte Grillparty, bei der genetzwerkt werden soll, der
Plausch mit dem Kollegen übers Wochenende, der primär strategische Gründe
hat, oder manchmal auch ein etwas unangenehmer Typ Mensch – für solche
Situationen muss es doch einen Begriff geben? In den USA haben sie einen:
Business Social. Danke dafür. fzs
28 Wenn es in den USA noch unbegrenzte Möglichkeiten gibt, dann auf den
Campingplätzen, insbesondere in den Nationalparks. Jeder bekommt dort einen
eigenen Sechserholztisch, eine gut gepflegte Feuerstelle mit einem für
T-Bone-Steaks ausgelegten Grill und, damit sogar das Budweiser genießbar
wird, ganz in der Nähe billig Eiswürfel aus dem Automaten. Aber vor allem
bekommt man hier beim Campen: Platz. Viel Platz. Pro Kleinfamilie eine
Fläche von halb Usedom. Oft mit ein paar Büschen oder kleinen Hügeln als
Sichtschutz. Und so ist es auf den Campgrounds im Yosemite Park
wahrscheinlicher, dass einem ein Reh begegnet als ein Nachbar. Einziges
Risiko: Es könnte auch ein Bär sein. lkw
29 Als die Sowjets ihren Sputnik in die Erdumlaufbahn schossen, reagierte
der Westen geschockt. Rasch gründeten die Vereinigten Staaten die Nasa, um
fortan ihre Dollars in den fauchenden Höllenfeuern ihrer Raketenantriebe zu
verheizen. Doch während ihrer Forschung und Entwicklung hat die
Weltraumagentur weit mehr geschafft als ein paar Astronauten auf den Mond
zu befördern. Ohne Nasa wüssten wir viel weniger über die Planeten unseres
Sonnensystems und die schwarzen Löcher dahinter. Wir würden keinen roten
Sand vom Mars kratzen und hätten keine Ahnung, wie viele Exoplaneten es in
unserer Nähe gibt (aktuell so etwa 5.000) und wie viele davon bewohnt sind
(aktuell so etwa keine). Die Nasa hat uns Wasserfilter beschert, den
Memoryschaum, Insulinpumpen, Teflonpfannen und WLAN. Und vor allem: Die
Nasa hat uns wieder zum Träumen gebracht. phb
30 Mann, können die erzählen! In der US-amerikanischen Literaturtradition
gab es eine ganze Generation von Autoren (es waren sehr überwiegend
Männer), die für einen unverwechselbaren Realismus stand, zu ihr gehörten
Richard Yates, Raymond Carver und Philipp Roth, natürlich auch Richard Ford
und John Updike. Ein dunkler, manchmal verwegener und schäbiger, ein
zugleich verzweifelter und humorvoller Realismus war das (und ja, manchmal
leider auch einer mit misogynen Untertönen). Liest man Yates oder Carver,
kommen einem vor allem Stimmungen und Bilder in den Sinn: amerikanische
Vorstädte und amerikanische Familien, jede mit ihrer ganz eigenen Tragik,
jede Figur mit ihrer ganz eigenen Beschädigung, ihren Geheimnissen. Möge
diese Erzähltradition fortbestehen. jut
31 Stell dir vor, die SPD lädt zu Vorwahlen zwischen möglichen
Kanzlerkandi-dat*innen, alle dürfen mitwählen und viele gehen hin. In den
USA läuft das so. Da müssen die Möchtegernpräsidenten mehr als nur ein
Parteigremium oder ihren direkten Konkurrenten überzeugen, sie müssen
monatelang durch die Lande tingeln und um Unterstützung werben. Klingt
anstrengend, ist es auch, für alle Beteiligten. Aber am Ende der Primaries
kann es durchaus passieren, dass ein vorher unbekannter Außenseiter gewinnt
und nominiert wird, wie 2008 ein gewisser Barack Obama. Zwar sind die USA
keine perfekte Demokratie, ihr Zweiparteiensystem polarisiert und lähmt
zugleich. Aber das liegt bestimmt nicht an den Vorwahlen. Die könnten auch
die deutsche Demokratie beleben. lkw
32 Der Stellenwert des Sports ist in den USA höher als in Deutschland, und
am stärksten zeigt sich das an den Hochschulen. Hier hat der Collegesport
eine ins 19. Jahrhundert zurückreichende Tradition: Bewegung wird als
Kulturgut betrachtet, es wurde und wird viel Geld in die Sportstätten
gepumpt. Inzwischen gibt es eigene Verbände, Strukturen und Ligen, es wird
explizit darauf geachtet, Studium und Sport verbinden zu können, und viele
US-Spitzenathleten begannen im Collegesport ihre Laufbahn. Sicher,
inzwischen sind vor allem die Basketball- und Footballligen zu einem
Geschäft geworden, das sich vom Profibusiness kaum noch unterscheidet. Der
Grundgedanke aber bleibt genial: An den Colleges und Universitäten gilt
nicht nur „I think, therefore I am“, sondern auch „I move, therefore I am“.
jut
33 „This American Life“ – bester Podcast der Welt, [7][jede Woche eine
Stunde, mit Reportagen, die immer einen überraschenden Ausgang haben]. fzs
34 Keine Ahnung, wo es langgeht? In den USA wird man als orientierungslos
herumirrender Ortsfremder nicht wie ein Irrer behandelt, sondern meistens
irre freundlich und mit ehrlicher Hilfsbereitschaft. Nicht selten kommt es
vor, dass Ladenbesitzer mit vor die Türe gehen und den Weg erklären, dass
Passanten ein paar Schritte mitgehen, bis das Ziel erkennbar ist oder, wenn
es weiter weg liegt, sogar eine Autofahrt anbieten. Wahrscheinlich ist im
Land der Pioniere noch tief verankert, dass jeder mal Orientierungshilfe
brauchen könnte. lkw
35 Random, awkward, safe – danke USA für die großzügige Erweiterung des
deutschen Wortschatzes. Auch wenn sich hier viele Schrebergärtnerinnen über
die Anglizismen, die zweifellos aus Amerika zu uns herüberschwappen,
echauffieren: Die possibilities der expression sind dadurch schier
unlimited! sny
36 Plopp, Plopp, Plopp. Es ist beruhigend, neben der Kinokasse vor einer
Popcornmaschine zu stehen und dem heißen Mais beim Explodieren zuzusehen.
Auch wenn nicht klar ist, wann und wo Popcorn erstmals zubereitet wurde,
darf es als der amerikanischste Snack ever gelten. Den USA verdanken wir
auch das unschlagbare Duo Kino und Popcorn, erstmals soll es in den
Nickelodeons Anfang des 20. Jahrhunderts verkauft worden sein. Und wie
langweilig wäre der Kinobesuch bitte, wenn man nicht vorab die
Gretchenfrage stellen könnte: Süß oder salzig? jut
37 Natürlich gibt es engstirnige Spießbürger auch in den USA. Und Toleranz
gegenüber Minderheiten scheint es gerade unter White people ja gar nicht zu
geben. Das aber ist nur das Zerrbild einer eigentlich extrem neugierigen
und offenen Gesellschaft. Hier wirst du absolut niemals und von niemandem
wegen deiner lauten Kinder im Restaurant schief angeschaut, musst an der
Supermarktkasse nicht den Turbo einlegen, weil es hinter dir jemand eilig
hat oder dich für dein seltsames Hobby genieren. DAS ist Freedom! sny
38 Ein Pumpkin Spice Cinnamon Latte und ein Iced Doubleshot Caramel
Macchiato mit Hafermilch to go für, äh, wie ist dein Name? Kaffee ist
eigentlich immer großartig, aber manchmal darf es eben auch der mit der
doppelschwänzigen Meerjungfrau sein. Bei Starbucks gibt es schließlich
nicht einfach nur Kaffee. Es gibt Hochgenuss, es gibt WLAN, es gibt ein
Lebensgefühl. Postmodern optimiert, auf aromatisierten Zuckersirup gekippt
und in Pappbechern in den Größen Eimer, Wanne und Öltanker über die Theke
geschoben. Erst Ende der 1990er-Jahre nahm Starbucks das globale Rennen mit
anderen Fast-Food-Riesen auf, heute hat es knapp 40.000 Filialen und
rangelt mit McDonald’s und Subway um die globale Spitze. Und das ist auch
ganz richtig so. Denn wer würde stattdessen schon stundenlang in einem
Burgerladen seine Mails beantworten und dann den Rest des Tages nach
Fritteuse stinken wollen? phb
39 Knorrige Riesen säumen rechts und links die Straße, strecken ihre Äste
weit von sich. Sie scheinen über und über behangen mit Spinnweben,
graugrünen Gespinsten, die sich in den Zweigen verfangen haben. Hoch über
dem Asphalt bilden die Äste eine Art Dach. Man wähnt sich in einem
Zauberwald. Doch die Riesen erweisen sich als Virginia-Eichen, und die
Spinnweben als Spanisches Moos, das im Südosten der USA häufig von den
Bäumen hängt. Keine magische Allee also, aber ein zauberhafter Anblick
allemal. all
40 Auch im Land of the Free gibt es Zäune, sie grenzen ab, sperren aus,
verschließen. Ein Zaun dort tut das aber nicht, er ist auch eher die
Karikatur eines Zauns, vielleicht 1,40 Meter lang, mehr nicht. Dieses
Zäunchen ist das Dirigentenpult des Boston Symphony Orchestra, eines der
großen Orchester der USA. Darauf steht der Dirigent und tanzt und stampft.
Bis 2019 sah es aus wie ein klassischer Gartenzaun, zwei Pfosten rechts und
links, dazwischen fünf Stäbe, oben eine Latte. Dann war der Zaun unter
Andris Nelsons so wackelig geworden, dass sie einen neuen bauten, diesmal
einem Weidezaun gleich mit einer Querlatte zwischen den Pfosten. Ein Bogen
an der oberen Latte zieht das Rund der Boston Symphony Hall nach. Ein
Symbol für gepflegte Ostküstengediegenheit, ein Statement für Freiheit –
das Zaunstück, das nichts versperrt, sondern das Zentrum der Musik rahmt.
fez
41 Filme und Serien aus den USA sind die besten, und die beste Serie sind
die „Gilmore Girls“. Die Mutter-Tochter-Story über Lorelai und Rory Gilmore
schafft es perfekt, in sieben Staffeln das American feeling einer
Kleinstadt im Nordosten über den Bildschirm zu transportieren. Bei den
Gilmore Girls gibt es außer Missverständnissen zwischen
Familienmitgliedern, die im Grunde alle das Beste füreinander wollen,
heftigen Blizzards und allzu rückwärtsgewandten Bürgermeistern keine echten
Gefahren. [8][Eskapismus mit starken und schlauen Frauen] und einem
Singer/Songwriter-Soundtrack, was will man mehr? sny
42 Über New Jersey wissen die meisten Menschen hierzulande nicht allzu
viel, über Jersey City erst recht nicht. Was die Stadt aber auf jeden Fall
auszeichnet: die Radiostation WFMU ist hier beheimatet. Und ob scheppernden
Garagenrock, Bluegrass, Folk, American Songbook, Spoken Word, Minimal
Music, minutenlange Drone- und Noiseeskapaden oder Avantgarden aller Art,
auf WFMU kann man US-amerikanische Musiktraditionen jedweder Art hören.
Dass der Sender unabhängig ist und durch seine Hörer:innen finanziert
wird, macht ihn nur noch sympathischer. jut
43 In Seattle einen Mietwagen abholen, und dann immer schön die Küste
runter, so weit das Auto trägt, 2.000 Kilometer in gemächlichem Tempo.
Karte oder Navi braucht auf dem Pazifikküsten-Roadtrip kein Mensch, solange
der Ozean artig auf der Beifahrerseite sitzen bleibt. Wenn es dunkel wird
und nichts mehr zu gucken gibt, geht es raus aus dem Auto und die
Holzstufen hinauf aufs Zimmer irgendeines Motel 6 oder Super 8, auf einem
Queensizebett mit Massagefunktion, mit kostenlosen Eiswürfeln für das
Dosenbier aus dem Kofferraum, und morgens einem Stapel Pancakes von
Catherine, der stets lächelnden und mit einer Kaffeekanne verwachsenen Lady
aus dem Diner nebenan. Dann weiter, vorbei an Mammutbäumen, an San
Francisco, an Wellen, Walen und Seeelefanten, bis nach Los Angeles. Dieses
blöde Foto mit den Hollywood-Buchstaben ist schließlich Pflicht. phb
44 Ach, man müsste Großessays, wissenschaftliche Aufsätze und
kulturhistorische Abhandlungen schreiben über „Saturday Night Life“, diese
Comedy-Show, die 1975 erfunden wurde, die immer noch läuft, die für einige
der besten Gags und Sketche der Humorgeschichte verantwortlich ist, die
Giganten wie Bill Murray, Tina Fey, Steve Martin, Norm McDonald, Adam
Sandler, Amy Poehler, Chevy Chase oder Eddie Murphy hervorgebracht hat.
Irgendwann in den 90er-Jahren gab es mal den kläglichen Versuch, das
Konzept den deutschen Humorverhältnissen anzupassen. „RTL Samstag Nacht“
hieß er und zeigte vor allem, was in Deutschland in Sachen Humor alles
nicht möglich ist. mak
45 Ich würde am liebsten durch den Nationalpark wandern, aber warum
wandern, wenn man auch Auto fahren kann? Der Freund ist nicht davon
abzubringen, dass wir lieber in seinem Geländewagen sitzen sollten. Also
kurble ich das Fenster runter, so weit es geht, und versuche zumindest ein
bisschen Nationalparkluft zu schnuppern, vermischt mit den Abgasen der
vorausfahrenden Pick-ups, und fühle mich auf unserem Scenic Drive sehr
US-amerikanisch-angepasst. fzs
46 Schon jetzt sind Latinos und Latinas die größte Minderheit in den USA,
und die Gruppe wächst weiter. Nicht nur in den Bussen Miamis oder in Teilen
Brooklyns wird selbstverständlich Spanisch gesprochen, auch in ländlicheren
Regionen trifft man auf viele Hispanics, ihre Sprache, ihre Kultur.
Schätzungen zufolge hat im Jahr 2050 jede*r vierte US-amerikanische
Einwohner*in einen lateinamerikanischen Background. Wer die USA besucht,
erlebt den ganzen Kontinent. all
47 Dieser Mann war wirklich nicht nur ein begnadeter Profisportler. Er ist
ein Gesamtkunstwerk. John McEnroe hat seinen Sport neu erfunden. Tennis war
für ihn eine künstlerische Disziplin; er tänzelte mehr über den Platz, als
dass er lief, er streichelte den Ball mehr, als dass er ihn schlug. Und
gut, er wütete, fluchte und zeterte im Falle des Misserfolgs auch eher, als
dass er bloß mit sich haderte. John McEnroe stand auf dem Platz für Leiden
und Leidenschaft; dass er darüber hinaus bis heute eine gute Figur an der
E-Gitarre macht, gibt weitere Pluspunkte. Die Demokraten unterstützt er
überdies. Game, set and match McEnroe. jut
48 Was trügen wir, wenn Levi Strauss nicht die Jeanshose erfunden hätte?
Knittriges Leinen etwa, Cord, schlackernde Stoffhose? Die Jeans, überladen
vor Bedeutung, robuste, mit Nieten verstärkte Hose der Goldgräber, in der
unmittelbaren Nachkriegszeit hierzulande ein Stück Freiheit, Texashose
genannt und mitunter als unschicklich verpönt, gerade deshalb getragen als
Protest gegen die Moral der Adenauer Years. Männer in Jeans wurden Heroes,
Marlon Brando, James Dean, in dessen Nachnamen sogar ein Stück des Stoffs
durchscheint. Längst hat sie sich durchgesetzt, geht mit dem Zeitgeist,
geht mit jeder Mode. Stretchanteil macht sie heute geschmeidiger, aber auch
weniger widerstandsfähig. Nach Gold schürfen würde man mit ihr nicht mehr,
aber der Mythos besteht. fez
49 Das Gute an Halloween in den USA ist, dass dort niemand rumnölt, warum
„wir dieses erfundene Fest aus den USA jetzt auch noch feiern“. Das noch
Bessere an Halloween in den USA sind die verzierten Vordergärten. Zombies,
Geister, Riesenspinnennetze, Skelettdackel, alles in rauen Mengen, machen
jeden Oktoberspaziergang zu einem aufregenderen Erlebnis als eine
durchschnittliche Dorfjahrmarktgeisterbahn. mbr
50 Die ersten Minuten der Serie „Newsroom“, in denen Jeff Daniels bei einer
öffentlichen Diskussion die Frage beantworten soll, wieso Amerika das
großartigste Land der Welt sei und er sagt, dass es das nicht ist. Und dann
zählt er all die Dinge auf, in denen die USA nicht führend sind,
Lebenserwartung, Export, Bildung und einige mehr. „Amerika ist nicht mehr
das großartigste Land der Welt“, sagt er zum Schluss. „Reicht das?“ mak
2 Nov 2024
## LINKS
|