# taz.de -- Studie über E-Auto-Akkus: Europäische Batterien sparen CO2

> E-Auto-Akkus in Europa statt in China zu produzieren, wäre gut fürs
> Klima, sagt T&E. Der Verband fordert daher politische Hilfe für Fabriken
> in der EU.
Berlin taz | Wenn Batterien für E-Fahrzeuge in Europa statt in China
produziert würden, könnten die Treibhausgasemissionen, die bei der
Herstellung der Akkus entstehen, um mehr als ein Drittel gesenkt werden.
Das ist das Ergebnis [1][einer Analyse], die die Organisation Transport and
Environment (T&E) am Montag veröffentlicht hat.

Auf bis zu 60 Prozent steige das Einsparpotenzial, wenn bei der
Batterieproduktion erneuerbare Energien zum Einsatz kommen. Laut T&E
könnten bis 2030 rund 133 Millionen Tonnen CO₂ vermieden werden, indem die
europäische Nachfrage nach Batteriezellen und -komponenten in Europa selbst
gedeckt wird.

„Batterien und die für ihre Herstellung benötigten Rohstoffe sind das neue
Öl“, sagt Sebastian Bock, Geschäftsführer von T&E Deutschland. „Um die
Vorteile für das Klima und die Industrie voll auszuschöpfen, müssen die
europäischen Staats- und Regierungschefs gemeinsam und mit klarem Fokus
vorgehen.“

Er fordert deshalb unter anderem: ehrgeizige EU-Regeln für
Elektrofahrzeuge, strenge Nachhaltigkeitsstandards für CO₂-arme
Batterieproduktion und mehr Geld für den EU-Batteriefonds, um
[2][„europäische Gigafabriken“ zu fördern].

## Bekenntnis zum Verbrenner-Aus gefordert

Bisher komme aus den Regierungen nicht genug Unterstützung für die
Herstellung vor Ort, heißt es in der T&E-Analyse. Nach aktuellem Stand
könne Europa 47 Prozent der bis 2030 nachgefragten Lithium-Ionen-Batterien
selbst herstellen. Das sei zwar mehr als noch vor einem Jahr, als der
Anteil bei nur rund einem Drittel lag.

Für den weiteren, geplanten Ausbau der Produktionskapazitäten drohten jetzt
allerdings Verzögerungen, Einschränkungen oder gar Streichungen, warnt die
Organisation. „Deutschland und die EU müssen sich [3][vorbehaltlos zum
Verbrenner-Aus bekennen]“, sagt Bock, um den Herstellern Planungssicherheit
zu geben.

Die EU-Politik könne der Autoindustrie außerdem signalisieren, dass es bei
neuen E-Autos nicht um immer größere Reichweiten gehen muss, ergänzt Jens
Hilgenberg vom BUND. Dann brauche es auch nicht immer größere Batterien,
für die [4][immer mehr Rohstoffe und Energie] benötigt werden.

CO2

14 May 2024

## LINKS
[1] https://www.transportenvironment.org/te-deutschland/articles/europaeische-batterieproduktion-koennte-co2-einsparungen-von-bis-zu-60-gegenueber-herstellung-in-china-bringen-analyse?utm_source=T%26E+EEB+super+list&utm_campaign=5beeb6694e-EMAIL_PR_supply_clain_2024_DE_2024_05_13&utm_medium=email&utm_term=0_-5beeb6694e-%5BLIST_EMAIL_ID%5D&ct=t(EMAIL_PR_supply_clain_2024_DE_2024_05_13)
[2] /Subventionen-fuer-Northvolt/!5997661
[3] /Abgas-von-Lkw-und-Bussen/!5991420
[4] /Tesla-als-Symbol/!5990649
## AUTOREN
Nanja Boenisch
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