# taz.de -- Interaktive Grafik zu Fluchtrouten: Wie sich die Wege verschieben

> Die EU-Grenzpolitik will Flüchtlinge von Europa fernhalten. Doch es
> entstehen neue Routen. Wie politische Entscheidungen die Wege nach Europa
> verändern.
Die Europäische Grenzpolitik will Flüchtlinge von Europa fernhalten. Aber
für fliehende Menschen gibt es oft keinen Weg zurück. Es entstehen neue
Routen, andere Wege.

Das Projekt: In einer interaktiven Onlinegrafik auf
[1][taz.de/fluchtrouten] zeigen wir, wie politische Entscheidungen die
Fluchtrouten in den vergangenen beiden Jahren beeinflusst haben. Warum etwa
die Balkanroute ihren Verlauf ändert. Wie eine Route über Russland entsteht
und wieder verschwindet. Von der Aktion „Mare Nostrum“ im Mittelmeer über
den Bau des Zauns in Ungarn bis zum Deal mit der Türkei dokumentiert das
Projekt Ereignisse, die zu diesen Verschiebungen beigetragen haben.

Die Daten: Wege von Flüchtlingen derart nachzuzeichnen ist schwierig. In
der Theorie werden Geflüchtete in Europa erfasst und mit ihren
Fingerabdrücken registriert. In der Praxis durchqueren Fliehende unentdeckt
halb Europa oder sie werden doppelt und dreifach registriert. Daraus
resultieren Ungenauigkeiten.

Wir haben die validesten Daten verschiedener Quellen, etwa des UNHCR und
der Internationalen Organisation für Migration zusammengestellt. [2][Auf
der Seite der Grafik] können Sie die Datengrundlage einsehen.

Die Zukunft: Die Fluchtrouten werden sich auch künftig verändern, wenn
Politiker weiter versuchen, Europas Grenzen zu schließen. Wir wollen die
Grafik im Monatsrhythmus aktualisieren und so die Auswirkungen dieser
Politik anschaulich machen.

11 Apr 2016

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