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Madrid dpa | Nach den verheerenden Unwettern in Spanien mit mindestens 95
Toten werden die Ausmaße der Zerstörung immer deutlicher sichtbar. In
Sedaví in der besonders betroffenen Mittelmeerregion Valencia, wo [1][nach
den Regenmasse]n nun wieder die Sonne scheint, türmten sich von
Wassermassen zusammengeschobene Autos und versperrten Hauseingänge, wie das
staatlichen Fernsehen RTVE vor Ort berichtete. Viele Bewohner konnten damit
gar nicht auf die Straße.
„Man hat uns hier völlig vergessen“, sagte ein Mann vor laufender Kamera,
halb weinend. „Niemand kommt, um die Autos wegzuziehen oder uns irgendetwas
zu bringen. Man hat uns aufgegeben.“ Die Menschen bräuchten Essen, Kleidung
und Schaufeln, um selbst die Erdmassen wegschaufeln zu können. Die
Reporterin nahm diesen Appell auf und sagte, sie hoffe, dass alle
zuständigen Behörden den Hilferuf gehört hätten.
Den Informationen des Senders zufolge fährt zwar die Polizei ab und zu
durch den Ort, um Plünderungen zu vermeiden. Aber bisher sei die Feuerwehr
nicht vor Ort gewesen. Auch aus Utiel in der Region Valencia zeigte das
Fernsehen Fotos verschlammter Straßen, zerstörter Häuser und umgekippter
Autos. Viele Orte waren zudem weiter ohne Strom oder
Telekommunikationsnetze.
## Dutzende Vermisste
Neue Zahlen zu den bisher geborgenen Toten gibt es zunächst nicht. Immer
noch werden Dutzende Menschen vermisst. Die extrem starken Regenfälle
hatten am Dienstag Flüsse über die Ufer treten lassen und Straßen in Flüsse
verwandelt, allen voran in den auch bei Touristen sehr beliebten
Mittelmeerregionen Valencia, Murcia und Andalusien. Betroffen war zudem
auch die [2][weiter im Landesinnern liegende Region Kastilien-La Mancha].
Der Wetterdienst Aemet sprach von einem „historischen Unwetter“, dem
schlimmsten solcher Art in der Region Valencia, wo die meisten Toten
verzeichnet wurden.
31 Oct 2024
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