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Als Esmeralda Larota Umasi im Fluss badet, weiß sie nicht, dass das Wasser
sie krank machen wird. Fische und Frösche schwimmen im Wasser der Gemeinde
Huancané Bajo im peruanischen Andenhochland, in der indigene Quechua leben.
Als sie zehn Jahre alt ist, fängt sie an, sich krank zu fühlen. In der
Schule bekommt sie Kopfschmerzen und manchmal Nasenbluten. „Ich war immer
müde, meine Knochen schmerzten und ich hatte keinen Appetit“, erinnert sie
sich 24 Jahre später. Sie lebt in der Nähe einer Kupfermine. Kupfer, das
auch nach Deutschland exportiert wird.
Im selben Jahr werden in der Bundesrepublik die Grünen zum ersten Mal
Regierungspartei in einer rot-grünen Koalition. Knapp über 40 Millionen
Pkws fahren damals auf Deutschlands Straßen, der Verkehr verursacht etwa
180 Millionen Tonnen CO2. „Die jahrzehntelange politische Bevorzugung des
Autoverkehrs muss beendet werden“, heißt es im Programm der Grünen zur
Bundestagswahl 1998.
Heute sind die Grünen wieder an der Regierung beteiligt und haben sich mit
der Autoindustrie mittlerweile arrangiert. Denn schließlich kann man
„grüne“ Autos herstellen: Elektrofahrzeuge. Bis 2030 sollen sieben bis zehn
Millionen Elektroautos in Deutschland fahren, so das Ziel der
Bundesregierung. Aber wie umweltfreundlich sind sie wirklich?
Larota Umasi ist mittlerweile 34 Jahre alt und hat immer noch Kopf- und
Knochenschmerzen, manchmal auch Bauchweh. Sie ist klein und dünn, ihre
Stimme leise und ihr Händedruck schwach. Sie lebt in der Provinz Espinar,
etwa fünf kurvige Autostunden südlich von der ehemaligen Inkahauptstadt
Cusco im Süden Perus. Im Körper der jungen Frau haben sich Schwermetalle
angesammelt, sie greifen ihre Organe an. In Espinar befindet sich eine der
größten Kupferminen Perus. Das lateinamerikanische Land ist der zweitgrößte
Kupferexporteur der Welt nach Chile.
## Der Hunger nach Kupfer
Deutschland hingegen steht auf dem dritten Platz der Liste der Länder, die
am meisten Kupfer importieren – nach China und den USA. Fast ein Zehntel
des in Deutschland verarbeiteten Kupfers verbraucht die Automobilindustrie.
Das Metall ist ein zentraler Rohstoff für die Herstellung von Elektroautos.
In einem E-Auto ist etwa 3,6-mal so viel Kupfer enthalten wie in einem Auto
mit Verbrennungsmotor. Es befindet sich in den Batterien, den
Elektromotoren und den Stromkabeln. Dem Branchenverband [1][International
Copper Association] (ICA) zufolge können in einem einzelnen Elektro-Pkw bis
zu sechs Kilometer Kupferverkabelung verbaut sein.
Der Bergbau schafft etwa 200.000 Arbeitsplätze in Peru. Aber fast fünf
Millionen Menschen – ein Drittel der arbeitenden Bevölkerung – leben von
der Landwirtschaft. Auch Larota Umasi und ihre Eltern halten Schafe und
Kühe und pflanzen Kartoffeln an. Viel wächst im Andenhochland nicht, auf
fast 4.000 Metern über dem Meeresspiegel ist die Luft dünn, die Landschaft
karg.
Esmeraldas Vater Moisés Larota Yucra erinnert sich noch daran, wie die
erste Kupfermine nach Espinar kam. „Wir lebten gleich neben der Mine und
neben einem Fluss. Wir tranken das Wasser – Menschen und Tiere“, sagt der
67-Jährige mit Herz- und Nierenleiden. „Wenn uns jemand gesagt hätte, dass
das Wasser uns krank macht, hätten wir es nicht getrunken.“ Sein Sohn, der
große Bruder von Esmeralda, badete besonders gerne im Fluss, manchmal
stundenlang. Er starb im Alter von 13 Jahren.
[2][Amnesty International] analysierte zwischen 2018 und 2020 Blut- und
Urinproben von 150 freiwilligen Teilnehmer*innen aus elf indigenen
Gemeinden in Espinar. Auch Esmeralda Larota Umasi und ihre Eltern nahmen
an der Studie teil. Das Ergebnis: Bei 78 Prozent der Personen überschritten
die untersuchten Schwermetalle die Referenzwerte der
Weltgesundheitsorganisation. 58 Prozent von diesem Personenkreis hatten
erhöhte Werte von Arsen, 29 Prozent von Magnesium, 12 Prozent von Kadmium,
4 Prozent von Blei und 3 Prozent von Quecksilber.
Schwermetalle können sich im Körper anreichern und langfristig zu
Organschäden führen, auch wenn täglich nur eine geringe Menge aufgenommen
wird. Die Internationale Agentur für Krebsforschung hat Arsen als
„krebserregend für Menschen“ eingestuft. Dem Umweltbundesamt zufolge wirkt
Blei neurotoxisch und beeinflusst damit die intellektuelle Entwicklung von
Kindern. Quecksilber schädigt die Nieren.
## Der Betreiber Glencore
Die Kupfermine [3][Antapaccay] in Espinar betreibt der Schweizer Konzern
[4][Glencore]. „Als eines der größten diversifizierten Rohstoffunternehmen
der Welt unterstützen wir die Erreichung der Pariser Klimaziele, indem wir
auf verantwortungsvolle Weise die Rohstoffe bereitstellen, die für den
Übergang zu einer kohlenstoffreduzierten Wirtschaft unerlässlich sind“,
schreibt das Unternehmen auf seiner Website. Glencore ist dem [5][Carbon
Majors Report] zufolge einer der 100 Konzerne, die für über die Hälfte der
weltweiten CO2-Emissionen verantwortlich sind. Das Unternehmen ist also
einer der größten Verursacher der globalen Erwärmung.
Das Pariser Klimaabkommen hat zum Ziel, die Erderwärmung auf deutlich unter
2 Grad Celsius zu begrenzen, angestrebt werden höchstens 1,5 Grad. Europa
soll bis 2050 klimaneutral werden und bis zum Jahr 2030 mindestens 55
Prozent seiner Treibhausgase im Vergleich zu 1990 einsparen. Ab 2035 sollen
nur noch emissionsfreie Fahrzeuge in der Europäischen Union zugelassen
werden. Obwohl die Fahrzeuge energieeffizienter geworden sind, ist der
CO2-Ausstoß des Personenverkehrs in Deutschland seit 1995 nicht gesunken.
Denn die Menschen fahren insgesamt mehr Auto und die Fahrzeuge sind größer
und stärker geworden. Das hebt den Einspareffekt auf.
In der Ökobilanz der Elektroautos wird häufig nur der CO2-Ausstoß beim
Fahren berücksichtigt, nicht aber der Rohstoffverbrauch bei ihrer
Herstellung. Solange die Autoindustrie immer mehr Autos produziert – auch
wenn es E-Autos sind –, werden aber auch mehr Rohstoffe benötigt.
Eine Marktanalyse des Finanzdienstleisters [6][S&P Global] prognostiziert,
dass sich der weltweite Kupferbedarf bis 2035 auf 50 Millionen Tonnen fast
verdoppeln wird. Kupfer nehme eine Schlüsselrolle bei der Energiewende ein,
da es nicht nur für Elektroautos, sondern auch für Solarkraftwerke und
Windkraftanlagen benötigt wird.
„Mit der steigenden Nachfrage nach Kupfer nehmen in Peru die Konflikte zu“,
sagt Paul Marquet von der Nichtregierungsorganisation [7][CooperAcción],
die seit 25 Jahren Gemeinden unterstützt, die von Bergbauprojekten
betroffen sind. Ursachen für die Konflikte seien die fehlende Planung durch
den Staat und die intransparenten Verhandlungen der Bergbauunternehmen mit
den Gemeinden. Die Energiewende im Globalen Norden dürfe „nicht auf Kosten
der Gesundheit, der Umwelt und des sozialen Friedens der Gemeinden in Peru
stattfinden“, heißt es.
## Proteste gegen den Bergbau
Konflikte mit dem Kupferbergbau gibt es in Espinar seit 40 Jahren. Als
Erstes ließ sich in den 1980er Jahren ein staatliches Bergbauunternehmen
nieder. Perus Diktator Alberto Fujimori privatisierte und verkaufte es,
1996 erwarb der australische Bergbaukonzerns BHP Billiton (heute BHP Group)
das Unternehmen.
In den 1990ern begannen die Proteste gegen den Bergbau, Anfang der 2000er
Jahre demonstrierten die Menschen erneut, sperrten Straßen und entzündeten
Barrikaden. Sie wollten beteiligt werden an dem Reichtum, den der
Bergbaukonzern aus ihren Gemeinden in Lastwagen abtransportierte.
Bürgermeister war damals Oscar Mollohuanca. Er unterstützte die Proteste
und erreichte gemeinsam mit den indigenen Gemeinden und sozialen
Organisationen aus Espinar, im Jahr 2003 ein Abkommen mit BHP Billiton
abzuschließen, den sogenannten „Convenio Marco“. Das Unternehmen erklärte
sich darin bereit, 3 Prozent seiner jährlichen Gewinne in einen Fonda
abzuführen, um lokale Entwicklungsprojekte in der Provinz Espinar zu
finanzieren.
2010 kam es erneut zu Protesten gegen die Mine. Jetzt ging es nicht mehr um
die wirtschaftliche Beteiligung, sondern um die Auswirkungen des Bergbaus
auf Umwelt und Gesundheit. „Immer mehr Menschen wurden krank, und immer
mehr Tiere starben, der Konflikt spitzte sich zu“, sagt Sergio Huamaní,
Präsident der Frente Único de Defensa de los Intereses de Espinar (Front
für die Verteidigung der Interessen von Espinar), die die Proteste
organisierte. Eine der Forderungen der Demonstrant*innen war es, den
Convenio Marco neu auszuhandeln. „Wir wollten, dass das Unternehmen sich
auch zum Schutz von Menschenrechten und der Umwelt verpflichtet“, sagt
Huamaní.
Die Proteste wurden von der Polizei gewaltsam niedergeschlagen, vier
Menschen kamen uns Leben, über Espinar wurde für 30 Tage der
Ausnahmezustand verhängt. Die Polizei nahm zahlreiche Demonstrant*innen
fest, darunter Sergio Huamaní und den Bürgermeister Oscar Mollohuanca. Er
wurde im März dieses Jahres tot aufgefunden – angeblich hatte ihn ein Stier
angegriffen. Aber in Espinar glauben viele, dass es Mord war. „Wer sich
gegen die Mine auflehnt, wird verfolgt“, sagt Huamaní.
Im Jahr 2012 erwarb der Schweizer Konzern Glencore das Unternehmen Xtrata
und wurde dadurch zu einem der weltgrößten Rohstoffkonzerne. Das
Unternehmen erweitert derzeit sein Bergbauprojekt in Espinar. Die Mine
Tintaya wird zur Entsorgungsstätte für Bergbauabfälle umfunktioniert. Der
neue Tagebau Antapaccay produziert etwa 200.000 Tonnen Kupfer im Jahr. Im
1. Halbjahr dieses Jahres erwirtschaftete das Unternehmen einen Gewinn von
rund 12,1 Milliarden US-Dollar. Espinar hingegen ist eine der ärmsten
Provinzen in Peru.
Der Biologe Renato Ormachea, der in der Stadtverwaltung von Espinar für das
Umweltmanagement zuständig ist, geht davon aus, dass die Bergbauabfälle in
den Boden versickern und so die Wasserläufe verschmutzen – so würden die
Schwermetalle in die Organismen von Menschen und Tieren gelangen. „Espinar
ist verseucht“, sagt er. „Wer das nicht sehen will, ist blind.“ Das Wasser,
die Böden und die Luft seien betroffen. „Die Verschmutzung ist überall und
hat alle Grenzen überschritten. Das Unternehmen will nur Geld verdienen“,
sagt er.
Die Stadtverwaltung habe nicht die nötigen Kompetenzen, um das
Bergbauunternehmen zu kontrollieren. Dafür zuständig ist die staatliche
Umweltschutzbehörde OEFA. Sie führt in diesem Jahr zum ersten Mal eine
Kausalitätsstudie in Espinar durch, um die Ursachen der Umweltprobleme zu
untersuchen. Ende dieses Jahres sollen die Ergebnisse vorliegen. Warum eine
solche Studie nicht schon viel früher durchgeführt wurde? „Die Korruption
in Peru ist grauenhaft“, sagt Ormachea.
Nicht nur der peruanische Staat ist bekannt für Korruption, sondern auch
Glencore. Das Schweizer Unternehmen bekannte sich im Mai dieses Jahres in
verschiedenen Fällen von Bestechung und Marktmanipulation schuldig. Der
Konzern akzeptierte einen milliardenschweren Vergleich mit internationalen
Justizbehörden und bezahlt ein Bußgeld von über einer Milliarde US-Dollar.
Glencore hatte dem US-Justizministerium zufolge zwischen 2007 und 2018
verschiedenen Mittelspersonen über 100 Millionen US-Dollar zur Verfügung
gestellt, im Wissen, dass das Geld für Bestechung verwendet wurde. Demnach
wurden Beamt*innen in Brasilien, Venezuela und verschiedenen
afrikanischen Staaten bestochen. Peru war nicht Teil der Untersuchung.
Glencore ist auch Eigentümer von 33,75 Prozent der Aktien der Kupfer- und
peruanischen Zinkmine Antamina, die neben Las Bambas zu den zehn größten
Kupferminen der Welt gehört. Auch Las Bambas befand sich einst im Besitz
von Glencore, wurde aber 2014 an den chinesischen Bergbaukonzern Minerals
and Metals Group (MMG) verkauft.
Las Bambas in der Provinz Cotabambas im Zentrum Perus musste Anfang dieses
Jahres die Produktion 50 Tage lang einstellen aufgrund anhaltender Proteste
der umliegenden indigenen Gemeinden. Im Juli gab MMG bekannt, dass die
Kupferproduktion wegen der Proteste im Vergleich zum Vorjahr um 60 Prozent
gesunken sei.
## „Unsere Kinder werden krank“
In der Gemeinde Chikñahui, die sich nur wenige Kilometer entfernt von dem
Kupferbergwerk Las Bambas befindet, sorgen sich die Frauen um die
Gesundheit ihrer Familien. Die meisten von ihnen leben ihn Lehmhäusern mit
Strohdächern, sie heizen mit Holz und Kuhmist. Viele haben weder Strom-
noch Wasserversorgung. Von erneuerbaren Energien und Elektroautos hat hier
noch niemand etwas gehört. Von Kupfer schon. Es liegt ein metallischer
Geruch in der Luft, der Wind weht den Staub vom Bergwerk zu den Häusern.
„Der Staub legt sich auf das Gras, das unsere Tiere fressen, und auf unsere
Pflanzen. Unsere Kinder werden krank vom Essen“, sagt Catalina Huilca aus
der Gemeinde Chikñahui. „Sie haben uns versprochen, dass die Mine
Fortschritt bringt. Ist das hier Fortschritt?“ Die Mutter von drei Kindern
pflanzt Kartoffeln an, aber seit einigen Jahren seien sie voll mit Würmern.
Auch Fleisch kann sie nicht mehr verkaufen, weil ihre Tiere gestorben oder
krank seien. Deshalb arbeitet sie an manchen Tagen an einem Saftstand auf
dem Markt in der nahegelegenen Stadt Challhuahuacho.
Die Gemeinde Chikñahui ist gespalten. Während die Frauen sich um die
Gesundheit ihrer Kinder und um die Zukunft der Gemeinde sorgen, erhoffen
sich viele der Männer finanzielle Vorteile durch die Mine. Manche Gemeinden
haben Geld von dem Bergbauunternehmen erhalten, sagen die Frauen. „Aber was
bringt uns das Geld, wenn wir krank sind und unsere Tiere sterben?“, sagt
Huilca.
Manche Bewohner*innen von Chikñahui haben Blut- und Urinproben von
einem Labor untersuchen lassen, das darin Schwermetalle feststellte. Dafür
mussten sie sechs Stunden lang mit dem Bus nach Cusco fahren. Aber das
Bergbauunternehmen habe ihnen gesagt, das Labor sei nicht offiziell
anerkannt. „Niemand unterstützt uns, weder der Staat noch das Unternehmen“,
sagt Huilca.
Das chinesische Unternehmen MMG äußerte sich auf Anfrage der taz nicht zu
den Vorwürfen. Glencore weist die Verantwortung für die
Schwermetallbelastung zurück: „Espinar befindet sich in einem von Natur aus
stark mineralisiertem Gebiet“, heißt es in der Stellungnahme auf Anfrage
der taz. Der Konzern zitiert eine Studie aus dem Jahr 2013, der zufolge
„die Wasserverschmutzung in Espinar durch das natürliche Vorhandensein von
Mineralien im Boden verursacht wurde“.
Die Biologin Karem Luque von der Nichtregierungsorganisation Derechos
Humanos Sin Fronteras begleitet die indigenen Gemeinden in Espinar seit
sechs Jahren. Was die Menschen dort erleben, sei kein Einzelfall. „Zehn
Millionen Peruaner und Peruanerinnen – das ist jeder dritte – sind mit
Schwermetallen belastet. Die meisten leben in indigenen Gemeinden in der
Nähe von Bergbauprojekten“, sagt sie. Peru erlebe eine „Gesundheitskrise“.
## Zur Einhaltung der Umweltrechte zwingen
Die Verantwortung dafür liege zwar auch beim peruanischen Staat, aber „die
Unternehmen waschen sich die Hände“, sagt Luque. Die Organisation, für die
sie arbeitet, unterstützt die internationale Kampagne „Espinar kann nicht
warten“, die ein europäisches Lieferkettengesetz verlangt, um die
Menschenrechte der von Bergbauprojekten Betroffenen zu garantieren. Im
Februar legte die Europäische Kommission einen Entwurf für ein solches
Gesetz vor, der vorsieht, dass Opfer von Menschenrechtsverletzungen oder
Umweltschäden künftig Schadensersatzforderungen vor europäischen Gerichten
geltend machen können.
„Die Unternehmen müssen zur Einhaltung der Menschenrechte verpflichtet
werden. Wir haben in Peru bereits festgestellt, dass sie das freiwillig
nicht machen“, sagt Luque. Europa falle eine besondere Verantwortung zu.
„Aus Europa kommen die Investoren, und in Europa sind die Konsumenten.
Deshalb müssen die europäischen Länder Mechanismen entwickeln, um keine
Produkte zu konsumieren, die Menschenleben gekostet haben.“
Esmeralda Larota Umasi war im Juni gemeinsam mit Karem Luque in Europa, um
auf die Situation in Espinar aufmerksam zu machen. Sie sorgt sich um ihre
Eltern, denen es von Tag zu Tag schlechter geht. „Niemand interessiert sich
für unsere Gesundheit, weder der Staat noch das Unternehmen“, sagt sie.
„Ist das Kupfer mehr wert als unser Leben?“
Mitte 2022 fahren auf deutschen Straßen 48,7 Millionen Pkws – es ist der
höchste Wert aller Zeiten.
17 Nov 2022
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