# taz.de -- Schwerpunkt Ostdeutsche und Migranten
Diskussion im Haus der Kulturen der Welt: Die Diversität des Ostens
Max Czollek und Sasha Marianna Salzmann luden ein, um über die „Utopie
Osteuropa“ zu reden. Es ging um die Ukraine und um Ostdeutschland.
Wechsel beim „Mittagsmagazin“: Ostdeutscher Hintergrund bevorzugt?
Müssen Moderator_innen beim „Mittagsmagazin“ ostdeutsch sein? Der MDR
widerspricht. Doch ein aktueller Vorfall wirft Fragen auf.
Verhältnis von Ostdeutschen zu Russland: Abends hat man miteinander gesoffen
Für vier von zehn Ostdeutschen ist Putin kein Diktator. Sowjet-Soldaten und
Propaganda prägten den DDR-Alltag. Das wirkt nach, sagt eine Historikerin.
Katar und seine Opfer (13): Der Mut der Paola Schietekat
Die Mexikanerin will eine Vergewaltigung in Katar anzeigen und wird wegen
außerehelichen Sexes angeklagt. Die Anklage fordert 100 Peitschenhiebe und
eine Haftstrafe.
Kulturförderung in Sachsen: Integration ausgebremst
Der Bedarf wächst, die Mittel aber nicht. In Sachsen stehen renommierte
kulturelle Integrationsprojekte vor dem Ende.
Postmigrantische Perspektiven: Erinnern als politische Praxis
In dem Sammelband „Erinnern Stören“ beschreiben Autor:innen migrantische
und jüdische Erfahrungen mit dem Mauerfall. Für viele eine Zäsur.
Historiker zu Ostdeutschen und Migranten: „Blind für rassistische Motive“
Patrice Poutrus kritisiert die Tendenz zu einer großen ostdeutschen
Opfererzählung. Der Vergleich mit migrantischen Erfahrungen führe leicht
dahin.
Migrationsforscherin über Ostdeutsche: „Angst, auf Platz drei zu landen“
Ostdeutsche fühlen sich von der westdeutschen Mehrheit ausgegrenzt. Deshalb
reagieren sie abwertend gegenüber Muslimen, die sie als Rivalen sehen, sagt
Naika Foroutan.
Kommentar Teilhabe für Ostdeutsche: Sag Ja zum Quotenossi
Der Westen hatte dreißig Jahre, um zu zeigen, wie Teilhabe und Repräsentanz
gerecht verteilt werden könnten. Seine Zeit ist um.
Studie über Muslime und Ostdeutsche: Wer gehört zu Deutschland?
Ostdeutsche und Muslime teilen nicht nur Ausgrenzungserfahrungen – sondern
auch Klischees, die Westdeutsche von ihnen haben.
Debatte Deutsche Identitäten: Phantomschmerz Ost
Die DDR ist Vergangenheit. Warum die eigene Erinnerung dennoch wertvoll
ist, wenn es um die Beurteilung aller Ostler geht.
Debatte Ostdeutsche und Migranten: Allianz statt Konkurrenz
Die einen sind Deutsche, die anderen Demokraten auf Probe: Warum sollten
sich Migranten und Ostdeutsche nicht zusammenschließen?
Debatte Ostdeutsche und Migranten: Wie eine weitere Migration
Ja, das Ende der DDR verursachte Erfahrungen, die in mancher Hinsicht denen
einer Migration ähneln. Diese Analogie hat allerdings auch ihre Grenzen.
Soziologe über ostdeutsche Identität: „Das begann erst nach der Wende“
Kann jemand, der nicht in der DDR geboren wurde, eine Ost-Identität haben?
Geht schon, sagt der Soziologe Raj Kollmorgen.
Debatte Ostdeutsche und Migranten (2): Mythos Besserossi
Migranten und Ostdeutsche sind trotz ähnlicher Erfahrungen keine
Schicksalsgemeinschaft. Die soziale Kluft verläuft anderswo.
Debatte Ostdeutsche und Migranten: Nicht in die Fallen tappen
Der Vergleich von Ostdeutschen und Migranten ist beliebt. Doch er beruht
auf einem groben Denkfehler. Eine Replik auf Naika Foroutan.
Debatte Ost-Identität und Migration: Vom Land verlassen
Die These „Ostdeutsche sind Migranten im eigenen Land“ trägt nicht weit.
Zwar gibt es Gemeinsamkeiten, doch auch viele Wessis wurden „heimatlos“.
Professorin über Identitäten: „Ostdeutsche sind auch Migranten“
Ostdeutsche und Migranten erleben Stigmatisierung gleichermaßen, sagt Naika
Foroutan. Unser Autor, in der DDR geboren, hat mit ihr diskutiert.