# taz.de -- Performance-KünstlerIn
Kunst gegen Frauenverachtung: „Wir wollen Momente der Unentrinnbarkeit schaffen“
Die Künstlerin Sarah Held bekämpft das Patriarchat mit Performances und
Handarbeit. Ein Gespräch über Aktionskunst, Femizide und rechtes Denken.
Oper „Sancta“ von Florentina Holzinger: Jesus, die sind nackt!
In der Debatte um Florentina Holzingers Oper „Sancta“ werden Nacktheit und
sexuelle Handlungen unter Frauen als „schockierend“ geframed – der Inhalt
rückt zur Seite.
Marina Otero aus Argentinien im HAU: Vom Wahnsinn in uns allen
Performancekünstlerin Marina Otero beendet ihre ergreifende Trilogie über
Alltag und Psyche. Mit „Kill Me“ ist sie am Berliner Hebbel am Ufer zu
Gast.
Zum Tod von Rebecca Horn: Eine große Erfinderin
Zwischen Körper, Maschine und Symbol: Die Bildhauerin, Aktionskünstlerin
und Filmemacherin Rebecca Horn ist im Alter von 80 Jahren gestorben.
Mike-Kelley-Retrospektive in Düsseldorf: Der Geist der Adoleszenz
Ein Anarchismus wie ihn nur die USA hervorgebracht haben: Dem 2012
verstorbenen Künstler Mike Kelley gilt eine sehenswerte Retrospektive in
Düsseldorf.
Retrospektive im Tate Modern: Yoko Ono therapiert die Menschheit
Die Londoner Tate Modern widmet der 91-jährigen Friedenskünstlerin Yoko Ono
eine große Retrospektive. Ihre Kunst bohrt sanft unsere Psyche an.
Künstlerin über Kunst im Stadtraum: „Politisch, lustig, interaktiv“
Die Künstlerin Farzane Vaziritabar ist für ihre Performances bekannt. In
Hannover wird sie mit einer Pferdeapfelskulptur Bürgerbeschwerden sammeln.
Wiederentdeckte Künstlerin Katalin Ladik: Wo das O um die Ecke biegt
Das Ludwig Forum Aachen stellt die Künstlerin Katalin Ladik aus Novi Sad
vor. Mit ihrer Selbstbestimmtheit eckte sie an im ehemaligen Jugoslawien.
Tattoo-Performance von Monty Richthofen: Das Gefühl stechen
Monty Richthofen hat seine eigene Theorie des Gekrakels entwickelt. Das
zeigte der Künstler kürzlich in seiner Performance in einer Berliner
Galerie.
Valie Export in der C/O Berlin: Machtverhältnisse umgedreht
Die Retrospektive zur Performancekünstlerin Valie Export im C/O Berlin
zeigt einen unorthodoxen Feminismus. Ihre Aktionen sind unvergessen.
Meredith Monk in München: Sprache als Form
Meredith Monk ist Grenzgängerin der Künste seit den 1960er Jahren. Das Haus
der Kunst widmet der 81-jährigen New Yorkerin nun eine große Werkschau.
Inklusives Netzwerk: Erfolgreich auf den Weg gebracht
Seit 2018 hat „Making a difference“ Performer*innen mit Behinderungen
auf ihrem Weg unterstützt. Die weitere Finanzierung des Projekts ist
ungewiss.
Performerin Bianchi über sexuelle Gewalt: „Keine Vergewaltigung reproduzieren“
Carolina Bianchi untersucht in ihrer neuen Performance sexuelle Gewalt
gegen Frauen. Dafür nimmt sie K.-o.-Tropfen auf der Bühne des Berliner HAU
ein.
Florentina Holzinger in Berlin: Nackt und brachial
Florentina Holzinger nutzt den Parkplatz am Berliner Olympiastadion für
ihre neue Schrott-Performance. Vereinnahmen lassen will sie sich nicht.
Künstlerin über Feminismus und Politik: „Grundsätzlich das Absurde sehen“
Das Münchner Haus der Kunst zeigt eine Werkschau der 86-jährigen Joan
Jonas. Ein Gespräch über ihre Anfangszeit in New York.
Internationales Theater in Wiesbaden: Vom Schwindel ergriffen
Das Theater als Diskurs- und Lehranstalt: Das ist teils angestrengt und
unvermittelt auf der Biennale Wiesbaden. Gelingt teils aber auch berührend.
Kunst zur Situation der Uigur:innen: „Die Kultur wird zerstört“
Künstlerin Mukaddas Mijit und Journalistin Jessica Batke verhandeln in
einer Performance Themen wie Zwang, Inhaftierung und Überwachung. Ein
Gespräch.
Audiowalk in der Hasenheide: „Ein Gegenentwurf des Bewegens“
Nora Tormann sucht mit einer Performance in der Hasenheide, dem Park von
Turnvater Jahn, nach Spuren der Verbindung von Choreografie und Ideologie.
Performance im Fabriktheater Moabit: Verlorene Wörter, entfernte Gefühle
Das Stück „I don’t know where my mouth is“ entsteht in Deutschland und
Israel. Im Fabriktheater Moabit hinterfragt es die digitale Kommunikation.
Performance im Radialsystem Berlin: Ein verletzliches Vielleicht
Im Radialsystem ist „Träumerei des Verschwindens“ von Choreografin Lina
Gómez zu sehen. Sie lässt darin ritualähnliche Situationen entstehen.
Kollektiv Signa in Hamburg: Aalrituale in Gummistiefeln
Schlechte Gerüche im Wald: Das dänisch-österreichische Kollektiv Signa
inszeniert im Paketpostamt Altona seine neue Performance „Die Ruhe“.
FIND-Festival an der Berliner Schaubühne: Scheiß auf die Nachhaltigkeit
Radikal-Performerin Angélica Liddell hält nichts von MeToo oder Fridays for
Future. Fraglich, ob es derzeit einen Abend braucht, der das Patriarchat
feiert.
Neues Album von Pan Daijing: Irgendwie ganz schön verstörend
David-Lynch-artige Noisemusik für schönste Beklemmungen: Das neue Album
„Jade“ von Pan Daijing entwickelt klaustrophobische Wirkung.
Porträt der Performerin Lucy Wilke: Wenn die Türen sich öffnen
Lucy Wilke ist Regisseurin, Performerin, Sängerin. Mit einer intimen
Performance über Freundschaft ist sie bald beim Berliner Theatertreffen zu
sehen.
Ausstellungsempfehlung für Berlin: Architektur der Vielen
Monilola Olayemi Ilupejus Schau „Hands Full of Air“ in der Galerie im Turm
ist ein feinstofflicher Kommentar auf die Ambivalanz kollektiver Für/Sorge.
Performance als Livestream: Spuren des Widerstands
In „Das nackte Leben“ verarbeitet Serfiraz Vural spezifisch weibliche und
spezifisch kurdische Lebenserfahrung zu einer Erzählung des Widerstands.
Sammler Edition Julian Schnabel: Ich kannte ihn kaum
Vom Wunsch, Momente festzuhalten: Die Künstlerin und Musikerin Laurie
Anderson über den Künstler und Freund Julian Schnabel.
Erinnerung an Beat-Poetin ruth weiss: Das Überleben der ruth weiss
Die Beat-Poetin ruth weiss floh aus dem Nazi-Deutsch ins Englische. Von den
Beatniks ausgegrenzt, hat sie das Vergessenwerden schon hinter sich.
Dokumentarfilm „Body of Truth“: Meisterinnen der Inszenierung
Evelyn Schels porträtiert im Dokumentarfilm „Body of Truth“ Marina
Abramović und weitere Künstlerinnen – und stellt sie episodisch vor.
Marina Abramović als Maria Callas: Ave Marina
Die Bayerische Staatsoper startet die Spielzeit mit Marina Abramović’
monumentaler Performance „7 Deaths of Maria Callas“. Alles verschmilzt.
Hass auf Performance-Künstlerin: Als Microsoft einknickte
Die Performance-Künstlerin Marina Abramović wird von Rechtsradikalen als
Satanistin diffamiert und bedroht. Nun wehrt sie sich öffentlich.
Aktionskünstler Pjotr Pawlenski im Exil: Er will's gewesen sein
Der russische Aktivist Pjotr Pawlenski legt sich gerne mit der Politik an.
Nun will er Sexvideos des Macron-Vertrauten Griveaux verbreitet haben.
Berliner Performance-Kollektiv: „Wir Queers leben nicht isoliert“
Die Gruppe Queerdos will gesellschaftliche Verhältnisse transformieren. Die
Regisseur*in Catalin Jugravu im Gespräch über Gewalt und Katharsis.
Meg Stuarts „Celestial Sorrow“: Gib mir dein Schaudern
Meg Stuarts „Celestial Sorrow“ im Berliner HAU geht es um den Balanceakt
des Lebens. Bald wird der belgischen Tanzgruppe die Finanzierung gekürzt.
Lyrik von Thomas Brasch: Die Suche nach dem Woanders
Die ewig unterschätzte Songwriterin Masha Qrella macht aus den Gedichten
von Thomas Brasch große Songs. Sie schöpft deren Pop-Potenzial voll aus.
Ausstellung im Münchner Lenbachhaus: Strapazierfähigkeit der Frauen
Nylonstrumpfhosen als Symbol weiblicher Unterdrückung: Senga Nengudis
„Ausstellung Topologien“ vereint Performance- und Installationskunst.
Performance für Diversität: Gegen die Regeln
Va-Bene Elikem Fiatsi aus Ghana performt Rituale des Übergangs. Eingeladen
wurde sie von Studenten der Hamburger Kunsthochschule.
Festival „Radikal jung“ in München: Bleibende Spur von Schmerz
Frauen können auch böse: Das zeigt das Festival „Radikal jung“ in München
mit Gastspielen, vor allem von Regisseurinnen, aus New York und Berlin.
Performance von Nuray Demir im HAU: Das Patriarchat ist nur eine Option
Mit „speculative bitches“ bietet die feministische Künstlerin Nuray Demir
choreografisch einen Gegenentwurf zum Patriarchat.
Künstler über das Gute im Menschen: „Ich suche den roten Faden“
Sönke Busch malt, schreibt und hält Reden – unter anderem von einem
Weserufer zum anderen. Mit seinen Mitmenschen hat er erfreulich gute
Erfahrungen gemacht.
Autorin Marie-Alice Schultz im Porträt: In allen Disziplinen unterwegs
Die Hamburger Schriftstellerin, Künstlerin und Performerin Marie-Alice
Schultz stellt jetzt die von ihr mit gegründete Literaturzeitschrift „Tau“
vor.
Performance zu Leihmutterschaft: Medizin oder Unterwerfung?
In den Sophiensälen zeigte des Kollektiv Flinn Works eine Performance zur
transnationalen Leihmutterschaft. Übrig bleiben offene Fragen.
Noise-Album von Pan Daijing: Das kleine Monster in ihr muss raus
Pan Daijing, Performance-Künstlerin und Musikerin aus China, lebt in Berlin
und liebt den Lärm – ihr Album „Lack“ ist ein psychedelisches Hörspiel.
Retrospektive zu Yoko Ono: Gut, dass sie so weit gegangen ist
Yoko Ono stiftete mit ihren Alben eine Verbindung zwischen Pop und
konzeptueller Kunst. Lange bevor alle anderen darauf kamen – und lauter.
Improvisation im Hamburger Bahnhof: Keine Angst vor der Abstraktion
Die Multimediakünstlerin Anne Imhof zeigt „Angst II“ im Museum. In der
Performance ist nichts wirklich einstudiert oder vorhersehbar.
Burger King St. Petersburg präsentiert: Hoden-Burger à la Pawlenski
Burger King in St. Petersburg bringt eine limitierte Sonderedition heraus.
Inspiriert ausgerechnet von staatskritischer Performance-Kunst.
Flüchtlinge auf der Bühne: Eine Ahnung von Fremdheit
Das Theaterkollektiv Voll:Milch macht Theater von und mit drei
sudanesischen Geflüchteten und erreicht damit mehr als bloß Betroffenheit.
Performance von Marina Abramovic: Das Nichts als Markenkern
Die Performance „512 Hours“ der Künstlerin Marina Abramovic ist in London
zu Ende gegangen. Viel mehr als Abramaovic gab es nicht zu sehen.
100 Jahre Münchner Kammerspiele: Performer im Einkaufsgetümmel
Am Ende ihrer 100. Spielzeit feiern die Kammerspiele München ihre
Vernetzung in der internationalen Theaterwelt. Mit dabei ist Lotte van den
Berg.
Dokumentation über eine Performerin: Körper als Kunst
Atemberaubend wird die Kunst des Stillsitzens, wenn Marina Abramovic sie
praktiziert. Zu erleben in Matthew Akers Film „The Artist is Present“.