# taz.de -- Medienkritik
Neuaufstellung im Axel Springer Verlag: Bei Springer gilt mal wieder vorwärts durch rückwärts
Die „Bild“ wirft sich ins Wahlgetümmel: Mal für Pistorius, mal für Merz.
Währenddessen kämpft Springer mit seinen gewaltigen Umbauten.
Kritik an der taz: Wer ist mal links gestartet und heute bürgerlich?
Auf einer Lesung in Hamburg über Medienkritik von links bekam die taz ihr
Fett weg. Immerhin gab's Gummibärchen.
Umgang mit Suizid in den Medien: Rufen Sie bitte später zurück
Medien fügen meist einen Hinweis zur Telefonseelsorge an, wenn sie über
Suizid berichten. Die hilft Menschen in akuten Krisen aber nur bedingt.
Die Wahrheit: Bäume in aller Munde
Nicht nur Marmor, Stein und Eisen werden falsch gebrochen, auch
Sprachbilder erleiden metaphorisch Schiffbruch. Eine Sprachkritik.
Antimuslimischer Rassismus: „Verfälschte Darstellung“
Medien sollten Muslim*innen sprechen lassen, statt Stereotype zu
reproduzieren, sagt Elena Kountidou von den Neuen deutschen
Medienmacher*innen.
Filmische Kritik an Medienbildern: Alles für die Illusion
Der Essayfilm „And the King Said, What a Fantastic Machine“ fragt nach der
Wahrheit der Bilder – und ob sie heute überhaupt noch eine Rolle spielt.
Emanzipatorische Medienkritik: Selbstreflexion jetzt!
Der deutsche Journalismus hat Probleme. Doch Kritik kommt vor allem von
rechts. Das muss sich ändern. Denn weniger Meinungsvielfalt nutzt
niemandem.
Berichterstattung über AfD: Die Frage, was der AfD nutzt
Die mediale Debatte über die AfD wird immer wieder von der Frage bestimmt,
was der AfD nutzt und was nicht. Nutzt das dem Journalismus?
Kritik an Berichterstattung: Jens Söring, ein Fall fürs TV
Ein verurteilter Mörder wird von deutschen Medien hofiert. Ob seine
Geschichte stimmt, beleuchten zwei neue Dokus auf ARD und Netflix.
Nazi-Pamphlet: Diese Recherche war nötig
Im Zuge der Affäre um Hubert Aiwanger gibt es Kritik an der „Süddeutschen
Zeitung“. Darf man in dieser Form über einen Skandal berichten?
Russische Propaganda in Wochenzeitung: Kampf der Patrioten
Wer russische Medien liest, erlebt ein Feuerwerk von Lügen und
Verdrehungen. Die Berliner Stadtbibliothek legt eines dieser Medien aus.
Autorin über digitale Bildkultur: „Plötzlich bist du eine Katze“
Fotofilter spiegeln unsere Gesellschaft, sagt Autorin Berit Glanz. Ein
Gespräch über medienkritische Wachsamkeit und das Spielerische an Bildern
von uns im Web.
CDU-Ministerpräsident Reiner Haseloff: Öffentlich-Rechtlicher Schreck
Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff schimpft gern gegen ARD
und ZDF. Dabei hat er mitunter Recht.
100 Fotografie-Ausstellungen in Berlin: Fenster auf und Zunge raus
Der 10. Europäische Monat der Fotografie zeigt Fotokunst in 100
Ausstellungen. Doch wie autonom ist die Fotografie heute?
Psychologe über Triggerwarnungen: „Anmaßend, weil fremdbestimmend“
Triggerwarnungen gehören heute zum medialen Alltag. Warum das niemandem
hilft und Trigger nicht „retraumatisieren“, erklärt Psychologe Thomas
Weber.
Ausstellung im Düsseldorfer Kunstverein: Zwischen Albtraum und Voyeurismus
Die Kunst des Autodidakten Matthias Groebel liegt an der Schnittstelle von
Malerei und Medienkunst. Sie entwickelt den Sog des alten Privat-TV.
Berichterstattung zu getöteter Radlerin: Ein Tempolimit für News
Während Klimaaktivist*innen demonstrieren, wird eine Radfahrerin von
einem Lkw überrollt. Die bundesweite Aufregung zeigt, wie wichtig
Hinterfragen ist.
Neuer Roman von Thomas Melle: Gegen die innere Leere
Thomas Melles Roman „Das leichte Leben“ analysiert die narzisstische
Medien- und Kulturszene. Dabei arbeitet er raffiniert mit Schockeffekten.
Öffentlich-rechtlicher Rundfunk: Zeit für einen Publikumsrat
Mit dem RBB-Skandal wird endlich über Kontrollgremien bei den
Öffentlich-Rechtlichen diskutiert. Zuschauer*innen müssen endlich
mitreden dürfen.
Britische Medien und Boris Johnson: Irgendwann ist Schluss
Viele konservative Blätter hielten dem britischen Premier Johnson die
Treue. Doch die Murdoch-Blätter ließen ihn fallen – wie einst Trump in den
USA.
Gefühle statt Handlungen: Wir stellen die falschen Fragen
Auch Journalist:innen rennen so manchem Trend hinterher. Die Folge: Sie
stellen dämliche Fragen. Eine entledigt gar Politiker ihrer Verantwortung.
Debatte um Identitätspolitik: Deal with it
„Bürgerliche Medien“ bekommen wegen deren Debatte zur Identitätspolitik den
Negativpreis „Goldene Kartoffel“ – auch die taz.
Debüt von „RTL Direkt“ mit Jan Hofer: Und nun zu etwas völlig anderem
Das „RTL Direkt“-Debüt am Montag war desaströs. Statt auf aktuelle
Nachrichten zu reagieren, diskutierte Jan Hofer mit Annalena Baerbock über
Bio-Essen.
Tod von Menschen mit Behinderung: Ableistische Gewalttat
Eine Mitarbeiterin eines Wohnheims in Potsdam soll vier Menschen mit
Behinderung getötet haben. Betroffene äußern Kritik an der
Berichterstattung.
„Goldene Kartoffel“ für „Spiegel TV“: Negativpreis für „Clan“-Dokus
Die Neuen deutschen Medienmacher*innen verleihen ihren Negativpreis an
„Spiegel TV“. Kritisiert wird eine „verzerrte Berichterstattung“.
Republikaner in deutschen Talkshows: Medien hofieren Trump-Fans
Manche Redaktionen scheinen eine ausgeglichene Berichterstattung
misszuverstehen – und rollen selbst Rassist*innen den roten Teppich aus.
Die Wahrheit: Rezo und die Verkniffenen
Ein junger Youtuber zerstört die Presse? Das können die altgebliebenen
Medien wie „Bild“ und „FAZ“ schon ganz wunderbar allein.
Raul Krauthausen über Mediennarrative: „Die Sprache ist paternalistisch“
Medien stilisieren Menschen mit Behinderung oft als Held*innen oder Opfer.
Raúl Krauthausen fordert, dass Journalist*innen sich mehr hinterfragen.
Rezo übt Medienkritik: Bevormundung der Zielgruppe
Youtuber Rezo zerstört mal wieder. Diesmal ist die Presse dran. Viele, wenn
auch nicht alle der angesprochenen Probleme, sind klug beobachtet.
Medienkritik von Christian Drosten: „Die Medien“? Ja, leider „die“
Virologe Drosten hat scharfe Kritik geübt, sprach von einer Öffentlichkeit
„jenseits der Vernunft“. Das ist zu hart – doch muss man es ernst nehmen.
Interessenkonflikt bei Medienaufsicht: Kontrollinstanz bekommt Geschenke
Der Podcast der Bremer Landesmedien-Direktorin wurde gratis produziert –
von einer Firma, die mit RTL Nord verknüpft ist.
Unwort „Sachpolitik“: Framen für Fortgeschrittene
Politiker wie Friedrich Merz framen sich als „Sachpolitiker“ – im Gegensatz
zu Ideologen. Das ist Unsinn, wird medial aber trotzdem reproduziert.
Framing der Flüchtlingskatastrophe: Was der „Grenzschutz“ schützt
An der türkisch-griechischen Grenze spielen sich dramatische Szenen ab.
Medien benutzen Frontex-Vokabular um darüber zu berichten.
Diskriminierung in Medien: Fremdgemacht und romantisiert
Immer wieder berichten deutsche Medien diskriminierend über Sinti:ze und
Rom:nja, machen sie fremd. Es braucht Gegenerzählungen und
Sensibilisierung.
Medien personalisieren das Klimapaket: Danke, Merkel
Alle schreiben von Merkels Klimapaket, obwohl deutsche Politik mehr als die
Kanzlerin ist. Diese rhetorische Figur heißt Pars pro Toto und nutzt den
Rechten.
Mord an Frauen: Femizide sind kein „Drama“
In Göttingen und Kitzbühel wurden in der vergangenen Woche mehrere Frauen
von Männern getötet. Nennt das bitte nicht „Beziehungsdrama“.
Kürzungen bei Axel Springer: Allein ist schlecht streiten
Nach dem Sparprogramm bei Axel Springer bleiben weniger Leute für viele
Kanäle. Betriebswirtschaftlich ergibt das Sinn, journalistisch nicht.
Überreaktion der Medien auf Rezos Kritik: Macht euch locker
Deutschlands vielleicht bekanntester YouTuber blättert in Zeitungen und
macht sich lustig. Das ist kein Drama – außer Journalisten machen eins
draus.
Probleme im Görlitzer Park: „Rassistische Stereotype bedient“
Der Parkrat des Görlitzer Parks kritisiert Berichte über Dealer und
Parkläufer als handwerklich schlecht und politisch fatal. RBB weist Kritik
zurück.
„Fremdenfeindlichkeit“ in den Medien: Die Angst vor dem Wort „Rassismus“
Nach dem Angriff auf einen Eritreer in Hessen sprechen viele Medien von
einem „fremdenfeindlichen Motiv“. Das ist falsch – und schürt Rassismus.
Martenstein-Kolumne über Abtreibung: Meinen ist nicht behaupten
Im „Zeit Magazin“ schreibt Harald Martenstein über eine Forderung nach
„postnataler Abtreibung“. Der Text ist äußerst zweifelhaft.
Nach Jan Fleischhauers „Nazis rein“: Sascha Lobos Replik
Spiegel-Kolumnist Jan Fleischhauer wünscht sich Nazis rein. Sein Kollege
und Interneterklärer Sascha Lobo findet das nicht so cool.
Kolumne Pressschlag: Die Tragik des Jan Ullrich
Jan Ullrich ist ein Paradebeispiel dafür, wie grausam der Sport mit seinen
Athleten umgehen kann. Öffentlichkeit und Medien dämonisierten ihn.
Das Jahr: Wie geht es uns, Herr Küppersbusch?
Was für ein Jahr: Rechte in Italien, Gelbwesten-Proteste in Frankreich und
eine glamouröse Hochzeit. Doch was hat das alles zu bedeuten?
FC Bayern nach der Medienkritik: Hoeneß und Rummenigge schweigen
Nach dem souveränen 3:1 in Wolfsburg: Was bleibt vom Aufschrei der
selbstbesoffenen Rundum-Medienschelte der FC Bayern-Chefs?
Kommentar über Vorwürfe gegen Hamburger Kita: Die Empörungsmaschinerie rattert
Einer Kita in Hamburg wird Diskriminierung vorgeworfen und die Medien
springen darauf an – ohne Reflexion, ohne Recherche. Sie bedienen
Ressentiments der Leser.
Die Wahrheit: Blabla bis Unterkante Oberlippe
Der Brexit interessiert inzwischen keine Sau des Universums mehr. Also weg
mit dem Thema aus den Medien! Es gibt vielleicht Wichtigeres!
US-Medien wehren sich gegen Trump: „Journalisten sind nicht der Feind“
US-Präsident Donald Trump greift gern und oft die Medien an. Über 300
US-Zeitungen wenden sich nun in einer gemeinsamen Aktion dagegen.
Kritik an stereotypen Medienberichten: Manifest gegen Islamfeindlichkeit
Die Berichterstattung über den Islam muss differenzierter werden, fordern
Mitglieder von „The Muslim Story“.
Die Wahrheit: Die Fünf-Minuten-Terrine
Donnerstag ist Gedichtetag auf der Wahrheit. Diesmal darf sich die
Leserschaft an einem Poem über den Bilderstrom in Netzwerken erfreuen.