# taz.de -- Artikel von Till Schmidt | |
Buch über Judentum: Eine Wunde, die nicht heilt | |
Der deutsch-israelische Soziologe Natan Sznaider untersucht die Spannung zwischen religiöser und säkularer Identität im Judentum und im Staat Israel. | |
Anders liberal sein | |
Fehlt dem Liberalismus der Sinn für soziale Gerechtigkeit? Judith N. Shklars Werk zeigt, dass das nicht so sein muss. Ein kleines Buch führt konzise in ihr Werk ein | |
Essay „After Woke“ von Jens Balzer: Jenseits manichäischer Weltbilder | |
Der Autor Jens Balzer möchte die „Wokeness“ vor ihren eigenen Vertreter:innen retten. Ziel ist ein respektvoller Austausch zwischen Menschen. | |
Gefühl der Ohnmacht | |
Ressentiments haben eine neue Dynamik angenommen in unserer Gesellschaft – so scheint es zumindest. Ein Buch geht einem möglichen Zusammenhang von Einsamkeit und Ressentiment nach | |
Soziologe zu deutschem Ost-West-Konflikt: „Mein Optimismus ist gedämpft“ | |
Soziologe Steffen Mau glaubt, die Ost-West-Verwerfung in Deutschland werde eine Konfliktachse bleiben. Er plädiert für Bürgerräte. | |
Deutsche Kolonialvergangenheit: Verschleppte Versöhnung | |
Die aktuelle Ausgabe der „Maro-Hefte“ analysiert die juristischen Auseinandersetzungen der Ovaherero und der Nama mit der Bundesrepublik. | |
Der Faschist | |
Victoria de Grazia analysiert in ihrem Buch die weitreichende Kulturrevolution des italienischen Faschismus | |
Morris über israelische Staatsgründung: „Der Terrorismus verhärtet“ | |
Der israelische Historiker Benny Morris hat ein unparteiisches Buch über den ersten arabisch-israelischen Krieg geschrieben. Ein Standardwerk. | |
Frank Bösch zu Außenpolitik und Ökonomie: „Beim Schah entschuldigt“ | |
Frank Bösch hat für sein Buch untersucht, was der Vorrang der Wirtschaft in der deutschen Außenpolitik bedeutet. Deals mit Diktaturen waren keine Seltenheit. | |
Historiker über die Deutschen: „Andere sind da eher gelassener“ | |
Sind die Deutschen moralischer als andere? Der Historiker Frank Trentmann hat eine Geschichte des deutschen Gewissens von 1942 bis heute geschrieben. | |
Autor Klein Halevi über Israel: „Jetzt verteidigen wir unser Land“ | |
Yossi Klein Halevi sieht Israel durch die aktuelle Regierung geschwächt. Positive Signale kommen dafür von der dortigen Protestbewegung. | |
Möge Allah die Juden und so weiter | |
Abdel-Hakim Ourghi streitet für einen säkularen Islam und möchte mit seinem Buch „Die Juden im Koran“ muslimischen Judenhass freilegen | |
Geschichte des Maoismus: Karriere eines Totalitarismus | |
Die britische Sinologin Julia Lovell analysiert in ihrer preisgekrönten, monumentalen Globalgeschichte „Maoismus“ den weltweiten Einfluss Mao Zedongs. | |
Politologe über AfD-WählerInnen: „Sie sehen sich als Teil einer Elite“ | |
Philipp Rhein hat die Endzeit-Vorstellungen von AfD-WählerInnen untersucht. Abstiegsängste und nostalgische Sehnsüchte spielen bei ihnen keine Rolle. | |
Buch über linke Identitätspolitik: Ein Selbstgespräch | |
Susan Neiman möchte mit ihrem Buch antiaufklärerisches „Stammesdenken“ der Wokeness kritisieren. Aber ihre Analyse ist nicht nur thematisch unscharf. | |
Buch über Antisemitismus vor 1933: Jüdische Badegäste unerwünscht | |
„Ob die Möwen manchmal an mich denken?“ erzählt von der Vertreibung jüdischer Gäste an der Ostsee. Geliebte Urlaubsziele rücken in ein anderes Licht. | |
Kritik am deutschen Verfassungsschutz: Die Politik der Inlandsspione | |
Der Journalist Ronen Steinke nimmt in seinem Buch den Verfassungsschutz ins Visier – vor allem dessen große Macht, im Inland Personen auszuspionieren. | |
US-Historiker über Palästinakrieg 1948: Neugierde statt Wut | |
Ein Vortrag des US-Historikers Derek Penslar über die Hintergründe zum Palästina-Krieg von 1948 bringt Fakten in eine emotional geführte Debatte. | |
Rechte Gewalt in Deutschland | |
Die achte Ausgabe von „Jalta“ beschäftigt sich mit den Anschlägen von Halle. „Jalta“, herausgegeben unter anderem von Micha Brumlik und Max Czollek, erscheint nun nicht mehr wie bisher als Halbjahreszeitschrift, sondern als Buchreihe | |
Überwachung und Lager | |
Mathias Bölingers Buch zeigt das dichte Netz von Lagern in Chinas Provinz Xinjiang und dokumentiert mit Gefangenenberichten und Leaks das Verbrechen an den Uiguren |