# taz.de -- Fußball-Bundesliga am Mittwochabend: Vier Tore sind zu wenig

> Der BVB geht gegen Wolfsburg zweimal in Führung. Für den Sieg reicht das
> nicht. Gladbach, Bayer und Schalke siegen. Und bei Frankfurt gegen Hertha
> fallen acht Tore.
BERLIN dpa | Borussia Dortmund schwächelt weiter. Auch gegen den VfL
Wolfsburg reichte es am 16. Spieltag der Fußball-Bundesliga beim 2:2 nicht
zum Sieg. Borussia Mönchengladbach gewann gegen das neue Schlusslicht
Werder Bremen 4:1 (2:0). Bayer Leverkusen setzte sich am Mittwochabend im
Spitzenspiel bei 1899 Hoffenheim mit 1:0 (0:0) durch, Schalke 04 schaffte
beim Aufsteiger SC Paderborn mit dem 2:1 (1:1) ebenfalls den erhofften
Sieg. Eintracht Frankfurt erkämpfte sich nach der Niederlage in Hoffenheim
kurz vor Abpfiff gegen Hertha BSC noch ein 4:4 (1:3).

Vier Tage nach der 0:1-Schlappe bei der Hertha BSC wurden die Dortmunder
Fans erneut enttäuscht. In der 8. Minute erzielte Pierre-Emerick Aubameyang
zwar die Führung für den Vizemeister, doch der BVB ließ nach, und Kevin De
Bruyne glich für den Europa-League-Starter noch vor der Pause aus (29.).
Doch auch auf das 2:1 von Ciro Immobile (76.) fanden die Gäste eine
Antwort: Naldo machte mit seinem Kopfballtor (85.) alle Sieg-Hoffnungen der
Mannschaft von BVB-Trainer Jürgen Klopp zunichte. Die Englische Woche
sollte eigentlich „ein Geschenk werden für den Verein und die Fans“.

Hoffenheim konnte gegen den Angstgegner aus Leverkusen auch im siebten
Heimspiel keinen Sieg verbuchen. Stefan Kießling erlöste die Werkself beim
1:0 aber erst elf Minuten vor Ultimo. Vor 14 Monaten hatte er mit seinem
Phantomtor noch für Riesen-Schlagzeilen gesorgt.

Mit dem 4:1 gegen Bremen konnten die Gladbacher ihre bislang gute Hinrunde
weiter veredeln und zogen in der Tabelle als neuer Dritter an Leverkusen
vorbei. Max Kruse (32./Foulelfmeter), Oscar Wendt (38.), Weltmeister
Christoph Kramer (64.) und Branimir Hrgota (88.) trafen für die Mannschaft
von Trainer Lucien Favre, Zlatko Junuzovic glückte nur der
zwischenzeitliche Anschluss (51.). Der Bremer Luca Caldirola sah Gelb-Rot
(66.) – danach nichts mehr bei den Gästen.

## Alex Meiers später Doppelpack

Mit zwei Last-Minute-Treffern rettete Bundesliga-Top-Torjäger Alexander
Meier in einem verrückten Spiel den Hessen noch das 4:4 gegen die
Hauptstädter. Hertha BSC sah nach drei Toren in 16 Minuten schon wie der
sichere Sieger aus: Noch vor der Pause trafen John Anthony Brooks (21.),
Änis Ben-Hatira (33.) und Julian Schieber (37.). Nach den Treffern durch
Stefan Aigner (43.) und Haris Seferovic (58.) keimte bei den Hessen wieder
Hoffnung auf, doch Peter Niedermeyer erhöhte erneut auf 4:2 (80.). Dann
schlug Meier mit seinen Saisontoren elf und zwölf zu.

Vier Tage nach der 1:2-Heimpleite gegen den 1. FC Köln konnten die
Königsblauen gegen einen anderen Aufsteiger gewinnen. Paderborn ging zwar
durch ein Eigentor des Schalkers Kaan Ayhan (32.) in Führung, doch Eric
Maxim Choupo-Moting mit seinem neunten Saisontor (44.) und Roman Neustädter
(78.) belohnten Schalkes Leistungssteigerung nach dem Wechsel noch.

In der Tabelle ist Wolfsburg hinter den Bayern Zweiter, Gladbach ist
Dritter vor Leverkusen (beide 27). Am Tabellenende stehen Dortmund (15),
der SC Freiburg (14) auf Platz 17, vor den punktgleichen Bremern. Am
kommenden Wochenende geht die Bundesliga nach dem 17. Spieltag bis Ende
Januar in die Winterpause.

18 Dec 2014

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