Wir haben alle unsere ganz bestimmte Geschichte. 
   Vielleicht kann uns die Bibel jetzt helfen, 
   diese Geschichte neu zu entdecken. Es ist auffallend, 
   worauf Gottes Wort bei diesem Rueckblick den Nachdruck legt. 
   Habt ihr wohl beachtet, 
   welch eine Haeufung der Taetigkeitswoerter hier festzustellen ist? 
   Gott sagt: Ich nahm, und dann: ich mehrte, ich gab, ich sandte, ich fuehrte, 
   ich setzte, ich brachte, ich vertilgte, ich errettete.
   Eine einzige unzerreissbare Kette von Gottes Handeln und Tun. 
   Das ist die Geschichte seines Volkes. 
   Das ist auch die Geschichte deines und meines Lebens.

   Aber habt ihr beachtet, wo diese Kette anfaengt? Da ist Abraham. 
   Auch er hat mit den Seinen anderen Goettern gedient 
   wie alle Voelker der damaligen Zeit. Wir wissen nicht, welchen Goettern, 
   aber sie sind wohl nicht allzu verschieden gewesen von den unsrigen.
   Er haette sie auch weiterhin verehrt bis an sein Lebensende, 
   wenn nicht das geschehen waere, was Gott hier seinem Volk in Erinnerung ruft:
   ,Da nahm ich euren Vater Abraham jenseits des Stromes (V. 3). 
   Das ist das erste Glied in der Kette. "Ich nahm!" 
   Gott selber hat ihn genommen. 
   So faengt sie an, die Gottesgeschichte mit seinem Volk, 
   so faengt sie bis zum heutigen Tag an. Wir alle waeren nicht hier, 
   wir haetten kein Interesse, kein Verlangen, keine Beziehung zum Wort Gottes, 
   zum Gottesdienst der Gemeinde, zum Gebet und zum Lied, 
   wenn die verborgene Hand Gottes uns nicht genommen haette (W. Pfendsack).