Die "grossen Dinge" sind nichts anderes, als dass Maria Gottes Mutter geworden ist. In diesem Werk sind ihr so viele und grosse Gueter gegeben, dass sie niemand begreifen kann; denn daraus kommt alle Ehre und alle Seligkeit, daraus kommt es, dass sie innerhalb des ganzen Menschengeschlechtes eine einzigartige Person ist ueber alle. Und sie selber kann dem keinen Namen geben vor ueberschwaenglicher Groesse und muss es dabei bewenden lassen, dass sie in ihrer Inbrunst losbricht und hervorsprudelt, es seien grosse Dinge, die nicht mit Worten zu erschoepfen noch zu ermessen seien. In einem Wort hat man darum alle ihre Ehre zusammengefasst: wenn man sie naemlich "Gottes Mutter" nennt (Martin Luther).