Vor der Begegnung mit Jesus war Petrus selbst zufrieden; 
   er hatte Vertrauen in seine Hilfsmittel, er war sich seines Wertes bewusst; 
   seine natuerliche Autoritaet draengte sich seinen Gefaehrten auf.

   Aber der Voruebergang des Herrn hat ihn all seiner Eigenliebe entbloesst. 
   Von der ersten Begegnung an hat ihn der Herr 
   aus seiner natuerlichen Behaglichkeit herausgerissen. 
   Das Reich Gottes oeffnet sich nur den Armen! 
   Petrus hat das ohne Zaudern begriffen. 
   Die beste Vorbereitung fuer sein Apostolat 
   und fuer seine Wuerde als oberster Leiter der Kirche war 
   die Enthuellung seiner voelligen Unfaehigkeit, 
   seiner Schwaeche von Grund auf.
   Das ging so weit, dass der arme Petrus, der fuer gewoehnlich so ungestuem, 
   so selbstsicher und eilig war, 
   Verantwortungen und Initiativen auf sich zu nehmen, 
   den Herrn zu bitten begann. Er moege von ihm fortgehen. 
   Er moege ihn verlassen 
   und ihm nicht seine unertraegliche Gegenwart auferlegen: 
   Geh weg von mir, denn ich bin ein suendiger Mensch (Louis Evely).