Der Kranke von Betesda hat Recht mit allem, was er sagt,
   und es ist nicht schwer, sich in seiner Klage wieder zu erkennen.
   Es ist aber eine der hilfreichsten Uebungen fuer den darniederliegenden 
   Menschen, die Geschichte jenes Kranken an sich selbst durchzuerleben.
   Immer wieder die Frage zu hoeren und die Klage auszusprechen: 
   Ich habe keinen Menschen. Ich kann nicht an die Quelle kommen. 
   Ich erlebe keine Wunder. Ich bin zu unwichtig fuer Gott. 
   Es geschieht ja doch nichts. 
   Und dann die Anweisung Jesu zu hoeren: Steh auf! Nimm dein Bett und geh heim!

   Ihn ansehen, den Arzt der Leiber und der Herzen. 
   Ihn ansehen, der von sich gesagt hat: Ich bin die Auferstehung und das Leben.
   Die ganze Geschichte vor dem erleben, dem man nicht zu klagen braucht, 
   weil er weiss, und den man nicht bitten muss, weil er da ist, 
   und der ein Bundesgenosse ist gegen den Tod (Joerg Zink).