Alle menschlichen Gottesbilder werden von Jesus durchkreuzt. In der 
   Begegnung mit ihm ist beides: Er fasziniert und stoesst ab, er lockt und 
   befremdet. Das ist bis heute so. Faszination und Erschrecken zeigen: Dieser 
   Jesus hat uns etwas voraus, er ist uns voraus. In seinem Leben, in seinem 
   Sprechen und Tun zeigt sich, wes Geistes Kind er ist: "Der Geist des Herrn 
   ruht auf mir ..." (Lk 4, 18). Er ist im Ganzen seines Daseins durch und durch
   von Gottes Geist gepraegt. In ihm ist Gott selbst praesent, in Person.
   Christsein heisst eben nicht, Jesus auf die Schulter zu klopfen, sondern 
   nachzufolgen. Er ist uns voraus, wir gehen nach. Das heisst glauben.
   (Franz Kamphaus)