Alles, was wir mit Recht von Gott erwarten, erbitten duerfen, 
   ist in Jesus Christus zu finden. 
   Was ein Gott, so wie wir ihn uns denken, alles tun muesste und koennte, 
   damit hat der Gott Jesu Christi nichts zu tun.
   Wir muessen uns immer wieder sehr lange und sehr ruhig in das Leben, 
   Sprechen, Handeln, Leiden und Sterben Jesu versenken, 
   um zu erkennen, was Gott verheisst und was er erfuellt. 
   Gewiss ist, dass wir immer in der Naehe 
   und unter der Gegenwart Gottes leben duerfen 
   und dass dieses Leben fuer uns ein ganz neues Leben ist; 
   dass es fuer uns nichts Unmoegliches mehr gibt, 
   weil es fuer Gott nichts Unmoegliches gibt; 
   dass keine irdische Macht uns anruehren kann ohne Gottes Willen 
   und dass Gefahr und Not uns nur naeher zu Gott treiben; 
   gewiss ist, dass wir nichts zu beanspruchen haben 
   und doch alles erbitten duerfen; 
   gewiss ist, dass im Leiden unsere Freude, 
   im Sterben unser Leben verborgen ist;
   gewiss ist, dass wir in dem allen in einer Gemeinschaft stehen, 
   die uns traegt. Zu all dem hat Gott in Jesus ja und amen gesagt. 
   Dieses Ja und Amen ist der feste Boden auf dem wir stehen (D. Bonhoeffer).