PFINGSTSEQUENZ

   Komm herab, o Heilger Geist, / der die finstre Nacht zerreisst, /
   strahle Licht in diese Welt.

   Komm, der alle Armen liebt, / komm, der gute Gaben gibt, / 
   komm, der jedes Herz erhellt.

   Hoechster Troester in der Zeit, / Gast, der Herz und Sinn erfreut, /
   koestlich Labsal in der Not,

   in der Unrast schenkst du Ruh, / hauchst in Hitze Kuehlung zu, /
   spendest Trost in Leid und Tod.

   Komm, o du glueckselig Licht, / fuelle Herz und Angesicht, / 
   dring bis auf der Seele Grund.

   Ohne dein lebendig Wehn / kann im Menschen nichts bestehn, / 
   kann nichts heil sein noch gesund.

   Was befleckt ist, wasche rein, / Duerrem giesse Leben ein, / 
   heile du, wo Krankheit quaelt.

   Waerme du, was kalt und hart, / loese, was in sich erstarrt, / 
   lenke, was den Weg verfehlt.

   Gib dem Volk, das dir vertraut, / das auf deine Hilfe baut, / 
   deine Gaben zum Geleit.

   Lass es in der Zeit bestehn, / deines Heils Vollendung sehn / 
   und der Freuden Ewigkeit. Amen. Halleluja. (Stephan Langton, 1000)