Hl. Ursula und Gefaehrtinnen, Martyrerinnen, 21.10.2020 Dass die Hl. Jungfrau Ursula mit 11000 Gefaehrtinnen in Koeln ermordet wurde, ist wohl eine Legende. Aber es gibt in der St. Ursula-Kirche in Koeln eine Inschrift aus dem 4. oder 5. Jahrhundert, die besagt, dass die damalige Kirche anstelle einer noch aelteren Kirche aus der Roemerzeit gebaut wurde und dass an dieser Stelle mehrere christliche Jungfrauen den Martyrertod erlitten haben. Wahrscheinlich waren es 11 Jungfauen, die in der Christenverfolung des Kaisers Diokletian um das Jahr 304 herum hingerichtet wurden. Diokletian ließ im Roemischen Reich alle christlichen Kirchen und Schriften zerstoeren. Er ließ alle hinrichten, die dem Kaiser, der sich als Gott verehren ließ, kein Opfer darbringen wollten. Erst sein Nachfolger Konstantin sympathisierte offen mit den Christen, ließ sich auf Draengen seiner christlichen Mutter Helena auf dem Sterbebett taufen, erbaute die Auferstehungskirche in Jerusalem und brachte die Gebeine des Apostels Matthias nach Trier. Die Verehrung der Hl. Jungfrau Ursula und ihr er Gefaehrtinnen verbreitete sich im 12. Jahrhundert in ganz West-Europa. Der Schulorden der Ursulinen hat sie zur Namenspatronin erwaehlt.