Erster Tag Dazwischen stand ein Haus. Es hatte keinen Keller. Es war tot und alt. Harte Türen standen offen. Menschen fielen auf den Teppichen hin und her. Es war warm. Der Dachboden war heiser. Er log. Man konnte ihn betreten. Dann log man auch. Zweiter Tag Heute sind wir auf der Wiese. Wir gucken hoch. Es ist hell. Wir wanken. Müde sind wir nun. Die Treppe knarrt. Wir treten ein und lügen. Es liegt etwas darunter. Wir sehen es nicht. Man fällt unendlich tief. Dritter Tag Es war schwer. Man atmet nicht. Man hat Angst. Hände und Gedanken zittern. Es ist dunkel nun. Oben aus dem Fenster kann man es sehen: Der Garten kichert. Vierter Tag Es ist früh und roh. Ich will wissen. Ich denke hart und laut. Mir ist schwindelig. Das Zimmer ist alt. Die Tür ist kalt und hoch. Ich will weinen. Der Boden ist aus Holz. Fünfter Tag Wir sind erschöpft. Wir wollen tot sein. Wir schaffen es nicht mehr. Wir wissen das. Er lügt besser als wir. Am Eingang strömt Licht. Wir lachen. Das Herz schlägt hart in uns. Wir werden still. Es wird Nacht. Sechster Tag Die Zeit ist zäh. Man will sie flüssig schlagen. Man schreit. Die Luft klebt und das Treppengeländer. Die Tür ist hoch. Es ist warm. Die Türklinke ist kalt. Wir saßen abends am Feuer. Wir wollten es nicht glauben. Wir lachten in uns. Dann sind wir still und starren. Das Feuer geht aus. mue (CC BY-NC-ND 4.0)