# Es freit ein wilder Wassermann (1856, Hannäle) Es freit ein wilder Wassermann von dem Berg und tiefen Tal wol über die See er freit nach königlichem Adelstamm nach der schönen Hannäle Er ließ eine Brücke mit Gold beschlagn von dem Berg und tiefen Thal wol über die See darauf sollt sie spazieren gahn die schöne Hannäle Sie gieng darüber so manchen Gang von dem Berg und tiefen Thal wol über die See bis daß sie unter das Wasser sank die schöne Hannäle Und als sie unter das Wasser sank von dem Berg und tiefen Thal wol über die See ergreift sie der wilde Wassermann die schöne Hannäle Darunter war sie sieben Jahr von dem Berg und tiefen Thal wol über die See bis sie ihm sieben Söhne gebar die schöne Hannäle Und als sie bei der Wiege stand von dem Berg und tiefen Thal wol über die See da hört sie einen Glockenklang die schöne Hannäle Ach Wassermann lieber Wassermann von dem Berg und tiefen Tal wol über die See laß mich einmal in die Kirche gahn mich arme Hannäle Wenn ich dich laß in die Kirche gehn von dem Berg und tiefen Thal wol über die See du möchtest mir nicht wiederkehrn du schöne Hannäle Warum sollt ich nicht wiederkehrn von dem Berg und tiefen Thal wol über die See wer würde mir meine siebn Kinder ernährn mir armen Hannäle Und als sie auf den Kirchhof kam von dem Berg und tiefen Thal wol über die See da neigt sich Laub und grünes Gras vor der schönen Hannäle Und als sie in die Kirche kam von dem Berg und tiefen Thal wol über die See da neigt sich Graf und Edelmann vor der schönen Hannäle Der Vater macht die Bank ihr auf von dem Berg und tiefen Thal wol über die See die Mutter legt das Kissen drauf der schönen Hannäle Als sie nun wieder nach Hause wollt gehn von dem Berg und tiefen Thal wol über die See ihr Vater und Mutter sie mit sich nehmn die schöne Hannäle Sie setzten sie wol oben an Tisch von dem Berg und tiefen Thal wol über die See und trugen ihr auf gebackne Fisch der schönen Hannäle Und als sie im besten Essen war was von dem Berg und tiefen Thal wol über die See fiel ihr ein Apfel auf den Schoß der schönen Hannäle Ach liebe Mutter seid so gut von dem Berg und tiefen Thal wol über die See werft mir den Apfel in Feuers Glut mir armen Hannäle Ei willst mich hier verbrennen sehn von dem Berg und tiefen Thal wol über die See wer wird denn unsre Kinder ernährn du schöne Hannäle Die Kinder wolln wir beide theiln von dem Berg und tiefen Thal wol über die See nehm ich ihr vier nimmst du ihr drei ich arme Hannäle Nehm ich ihr drei nimmst du ihr drei von dem Berg und tiefen Thal wol über die See das siebente wolln wir theilen gleich du schöne Hannäle Nehm ich ein Bein nimmst du ein Bein von dem Berg und tiefen Thal wol über die See daß wir einander gleiche sein du schöne Hannäle Und eh ich mir laß mein Kind zertheiln von dem Berg und tiefen Thal wol über die See viel lieber will ich im Wasser bleibn ich arme Hannäle (Es gibt viele Varianten dieses Liedes, zu dieser Variante gibt es auch verschiedene Melodien.)